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Common Good: Afterlives and Borrowings
In diesem Buch vertritt Amitai Etzioni, öffentlicher Intellektueller und führender Verfechter kommunitaristischer Werte, die Auffassung, dass keine Gesellschaft ohne eine gemeinsame Verpflichtung auf das "Gemeinwohl" gedeihen kann. Er weist die Behauptungen einiger liberaler Denker zurück, dass es nicht möglich sei, individuelle Rechte mit ungezwungener bürgerlicher Verantwortung in Einklang zu bringen, und untersucht eine Reihe von Schlüsselthemen, die wichtige Fragen für diejenigen aufwerfen, die sich mit der Förderung des Gemeinwohls in der heutigen Gesellschaft befassen. Sind wir moralisch verpflichtet, mehr für unsere Gemeinschaften zu tun, als nur jeden als mit Grundrechten ausgestattet zu behandeln? Sollte die Privatsphäre nicht nur als Recht, sondern auch als Pflicht betrachtet werden? Und sollte das Recht auf freie Meinungsäußerung Vorrang vor der Notwendigkeit haben, Kinder vor schädlichem Material in den Medien und im Internet zu schützen?
Etzioni fragt, wie wir im Zeitalter des globalen Terrorismus ein gesundes Gleichgewicht zwischen den Rechten des Einzelnen und der öffentlichen Sicherheit herstellen können. Er bewertet verschiedene neue staatliche Instrumente, von Abhörgeräten bis hin zu Viren, die unser Leben der öffentlichen Kontrolle unterwerfen. Besonderes Augenmerk wird auf die Problematik der von der Regierung durchgeführten DNA-Tests gelegt. Das Buch schließt mit der Frage, ob wir noch von einer Beziehung zwischen dem Gemeinwohl und dem Nationalstaat sprechen können, oder ob die "Online"-Gesellschaft, in der wir leben, es immer schwieriger machen wird, jene Gemeinschaften aufrechtzuerhalten, die die eigentliche Heimat des Gemeinwohls sind.
Dieses neue Buch eines der weltweit führenden sozialen und politischen Denker ist eine wichtige Lektüre für Studenten und Wissenschaftler der Politikwissenschaft, der Sozialphilosophie, der Soziologie und der öffentlichen Ordnung sowie für den interessierten Laien.