Genosse Koba

Bewertung:   (4,3 von 5)

Genosse Koba (Robert Littell)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Genosse Koba ist eine einzigartige und fesselnde Geschichte, die in der Sowjetunion während der letzten Tage Stalins spielt und durch die Augen eines frühreifen zehnjährigen Jungen namens Leon betrachtet wird. Der Roman erforscht Themen wie Unschuld, Tyrannei und Überleben inmitten historischer Wirren, mit einer phantasievollen Prämisse, in der Leon sich unter dem Deckmantel von Koba mit Stalin anfreundet. Das Buch verbindet Humor und Geschichte, zeigt die Auswirkungen der Säuberungen auf die Familien und bietet gleichzeitig eine neue Perspektive auf eine komplexe Figur.

Vorteile:

Das Buch wird als fesselnd, fantasievoll und gut recherchiert beschrieben, mit einer einzigartigen Perspektive auf Stalins Charakter. Die Leser schätzten die Mischung aus historischen Details und persönlicher Erzählung und fanden Leon als Protagonisten sympathisch. Die Erzählung bietet einen interessanten und zum Nachdenken anregenden Blick auf das sowjetische Russland und zeichnet sich durch eine reizvolle Mischung aus Humor und Tragödie aus.

Nachteile:

In einigen Rezensionen wurde angemerkt, dass bestimmte Handlungselemente weit hergeholt sind, insbesondere die Geheimhaltung von Stalin und die fehlende Anerkennung von Leon. Einige Leser waren der Meinung, dass die Kinder in der Geschichte nicht ganz glaubwürdig wirkten, und ein Rezensent wies darauf hin, dass das Buch zwar unterhaltsam ist, aber vielleicht nicht Littells bestes Werk darstellt. Es gab Kritik an der Plausibilität, dass Leon Stalin während ihrer Begegnungen nicht erkannte.

(basierend auf 14 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Comrade Koba

Inhalt des Buches:

Eine dichte, fesselnde Geschichte über die Begegnungen eines naiven Kindes mit einem sowjetischen Diktator, der 20. Roman von Robert Littell.

Leon Rozental - zehneinhalb Jahre alt, intellektuell hochbegabt und von entwaffnender Offenheit - ist nach dem Tod seines Vaters, eines Atomphysikers, und der Verhaftung seiner Mutter während der stalinistischen Säuberung von jüdischen Ärzten plötzlich allein. Nun ist er auf sich allein gestellt und versteckt sich vor dem NKWD in den geheimen Räumen des Hauses am Ufer, dem riesigen Gebäude in Moskau, in dem viele sowjetische Beamte und Apparatschiks leben und arbeiten, und beginnt zu forschen. Als er eines Tages einem Gang folgt, trifft er auf Koba, einen alten Mann, dessen Wohnung von mehreren Wachen bewacht wird. Koba ist ein hochrangiger sowjetischer Beamter mit beunruhigenden Einblicken in die Gedanken und Machenschaften des Genossen Stalin.

In diesem spannenden und vielschichtigen Roman setzt der New York Times-Bestsellerautor Robert Littell sein tiefes Wissen über diese komplexe Periode der russischen Geschichte und sein meisterhaftes Talent für fesselnde Geschichten ein, um ein nuanciertes Porträt des sowjetischen Diktators zu schaffen, das Stalins menschliche Seite und seine gleichzeitige völlige Missachtung und Ignoranz gegenüber dem Leid, das er dem russischen Volk zufügte, zeigt. Der Charme und die Spontaneität des jungen Leon machen ihn zu einem unwiderstehlichen Erzähler - nicht unähnlich Holden Caulfield, mit dem er sich nach eigenem Bekunden identifiziert -, der sich im Spinnennetz der Geschichte verfangen hat, die dieser rätselhafte alte Mann gewoben hat.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781419748332
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2022
Seitenzahl:176

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