Bewertung:

Das Buch ist ein historischer Roman, der sich um das Leben des sowjetischen Revolutionärs und Dichters Wladimir Majakowski dreht und durch die Stimmen seiner Freundinnen im Jahr 1953 erzählt wird. Während einige Leser die faszinierende Prämisse schätzen und sich mit den Themen des sowjetischen Russlands auseinandersetzen, finden andere das Buch repetitiv und die Figuren unsympathisch.
Vorteile:⬤ Faszinierende Prämisse über Majakowski
⬤ fängt den Geschmack des sowjetischen Russlands während der späten Stalin-Ära ein
⬤ gut geschrieben für diejenigen, die mit Littells Werk vertraut sind
⬤ knapp unter 300 Seiten.
⬤ Sich wiederholend und langatmig
⬤ Charaktere, die als verachtenswert empfunden werden
⬤ einige Leser fanden es nicht erinnerungswürdig oder es fehlte an Tiefe
⬤ kein typischer Spionageroman.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Mayakovsky Tapes
Im März 1953 treffen sich vier Frauen in Zimmer 408 des Moskauer Luxushotels Metropol. Sie haben sich versammelt, um in Erinnerungen an Wladimir Majakowski zu schwelgen, den Dichter, der im Tod zu einem nationalen Idol Sowjetrusslands geworden war. Im Leben war er jedoch eine viel kompliziertere Figur.
Die Damen, von denen jede von sich behaupten kann, eine Muse des Dichters gewesen zu sein, haben Majakowski im Laufe seines Lebens geliebt oder verabscheut, und während sie ihre widersprüchlichen Erinnerungen an ihn zusammenfügen, entsteht ein Porträt des Künstlers als junger Idealist. Von seinen frühen Jahren als Anführer der futuristischen Bewegung über seine Arbeit als Propagandist für die Revolution bis hin zu den Zensurkämpfen, die ihn gegen den Staat aufbrachten (und, was noch bedrohlicher ist, den Staat gegen ihn), zeigen ihre Erinnerungen Majakowski als leidenschaftliches, komplexes, sexuell besessenes Wesen, das im Epizentrum der Geschichte gefangen ist und angesichts einer verratenen Revolution darum kämpft, an seinen Idealen festzuhalten.
Geschrieben von Robert Littell, den die Washington Post als „eine der talentiertesten und originellsten Stimmen der amerikanischen Belletristik“ bezeichnete, ist Die Majakowski-Bänder ein ehrgeiziger, beeindruckender Roman, der die turbulente stalinistische Ära und die missliche Lage der darin verstrickten Künstler zum Leben erweckt.