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Justice Is Steady Work: A Conversation on Political Theory
Michael Walzer ist einer der bedeutendsten politischen Theoretiker der heutigen Welt und ein prominenter öffentlicher Intellektueller. Seine Vorstellung von sozialer Gerechtigkeit und seine Arbeit über gerechte und ungerechte Kriege haben die politische Theorie enorm beeinflusst.
Gleichzeitig hat er öffentlich zu vielen großen Themen unserer Zeit Stellung bezogen, von der Bürgerrechtsbewegung und dem Vietnamkrieg bis hin zu 9/11, dem israelisch-palästinensischen Konflikt und dem Irakkrieg. Unter den politischen Theoretikern und Philosophen zeichnet er sich durch seine Aufmerksamkeit für die historische Realität und seine Sensibilität für den sozialen und politischen Kontext aus. In der Überzeugung, dass eine philosophische Debatte nur dann sinnvoll ist, wenn sie in den konkreten Praktiken und der Moral von Gesellschaften verwurzelt ist, entwickelt er eine Form der Gesellschaftskritik, die sich gegen eine körperlose Philosophie wendet, die nicht auf die Sorgen der einfachen Menschen eingeht.
Für Walzer ist es sinnlos zu versuchen, eine Theorie der Gerechtigkeit zu schreiben: Die Herausforderung besteht darin, Fragen der Gerechtigkeit in Bezug auf die besonderen Kontexte zu durchdenken, in denen die Menschen ihr Leben leben. Die zentrale Stärke seiner Arbeit ist sein praktischer Instinkt: Wenn Individuen kontextualisiert sind, muss es auch die Kritik sein.
Dieses Buch hat die Form eines ausführlichen Gesprächs zwischen Walzer und Astrid von Busekist, das von Walzers Biografie und seinem politischen Engagement bis hin zu seiner Arbeit über Krieg, Gerechtigkeit und Judentum reicht. Es verknüpft sein theoretisches Werk und seinen politischen Aktivismus und bietet eine hervorragende Einführung in das Leben und Werk eines der einflussreichsten politischen Theoretiker unserer Zeit.