Bewertung:

Cunning Folk von Adam Nevill ist ein Folk-Horror-Roman, der die erschreckende Dynamik nachbarschaftlicher Beziehungen und die verborgenen Schrecken erforscht, die in einer scheinbar idyllischen ländlichen Nachbarschaft lauern. Die Geschichte folgt einer finanziell angeschlagenen Familie, die entdeckt, dass ihr neues Zuhause von einer dunklen Geschichte und unheimlichen Nachbarn heimgesucht wird, was zu eskalierenden Spannungen und übernatürlichen Vorkommnissen führt. Die Leserinnen und Leser schätzen die gruselige Atmosphäre, die Entwicklung der Charaktere und die fesselnde Handlung, bemerken aber auch einige Probleme mit dem Tempo und die vorhersehbaren Charakter-Archetypen.
Vorteile:⬤ Gruselige Atmosphäre und lebendige Bilder, die Angst und Neugier wecken.
⬤ Starke Charakterentwicklung, insbesondere bei der Ehefrau Fiona.
⬤ Fesselnde übernatürliche Elemente und ein Gefühl des zunehmenden Grauens.
⬤ Gut recherchierte Verweise auf Volksgrusel und Hexerei.
⬤ Nachvollziehbarer innerer Konflikt der Hauptfigur Tom.
⬤ Einzigartige Umsetzung des Themas Nachbarschaftsgrusel.
⬤ Das Tempo kann anfangs langsam sein, bevor es fesselnder wird.
⬤ Einige Charaktere, wie Tom, werden als vorhersehbar oder wenig ausgeprägt empfunden.
⬤ Gelegentlicher übermäßiger Gebrauch von poetischer Sprache, die überzogen wirken kann.
⬤ Bestimmte Handlungsstränge können wie Klischees des Horrorgenres wirken.
⬤ Das Ende kann für manche Leser überstürzt oder abrupt wirken.
(basierend auf 147 Leserbewertungen)
Cunning Folk
Eine fesselnde volkstümliche Horrorgeschichte über tödliche Rivalität und die älteste Magie vom vierfachen Gewinner des August Derleth Award für den besten Horrorroman.
Kein Haus ist der Himmel, wenn die Hölle nebenan ist.
Das Geld ist knapp, und ihr neues Haus ist eine Bruchbude. Tief im ländlichen Südwesten Englands, mit einem uralten Wald am Fuße des Gartens, sind Tom und seine Familie meilenweit von allem und jedem entfernt, was ihnen vertraut ist. Seine Frau Fiona war nie davon überzeugt, dass es eine gute Idee war, die Geldgrube zu ersteigern. Nicht zuletzt, weil der Vorbesitzer Selbstmord begangen hat. Allerdings kann sich niemand erklären, warum.
Schon wenige Tage, nachdem er die Schwelle überschritten hat, brechen Feindseligkeiten mit dem älteren Ehepaar von nebenan aus, und Toms Träume von einer zufriedenen Zukunft werden durch eine eskalierende Kampagne kleinlicher Schäden und Störungen bedroht.
Zunehmend isoliert und gequält, läuft Tom Gefahr, sein Zuhause, alle, die ihm lieb sind, und seinen Verstand zu verlieren. Denn nur ein Verrückter würde vermuten, dass die Sonderlinge hinter der Hecke überirdische Kräfte besitzen. Eine bösartige Magie, die sogar älter ist als der unheimliche Wald und der seltsame Grabhügel darin. Ein geheiligtes Reich, aus dem, wie er vermutet, seine Nachbarn eine abscheuliche Macht schöpfen.
„Nevill hat eine der spannendsten Gruselgeschichten geschrieben, die dieser Rezensent seit Jahren gelesen hat“ SFX
„Adam Nevill zeichnet sich dadurch aus, dass er Albträume real werden lässt“ Guardian