Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
History of Paper in Iran, 1501-1925
Die Chinesen erfanden die Papierherstellung, die im 8. Jahrhundert in der muslimischen Welt in Samarkand und Bagdad und im 11. Viel später, ab dem Ende des 18. Jahrhunderts, wurde die moderne, industrielle Papierherstellung von den Europäern entwickelt. In der Geschichte des Papiers im Iran, 1501 bis 1925, erfährt der Leser, welche Arten von Papier im Iran während der Safawiden- und Qajarenzeit hergestellt wurden und welche entscheidende Rolle importiertes Papier im Lande spielte.
Die iranische Regierung versuchte, die moderne europäische Technologie der Papierherstellung einzuführen, indem sie zunächst Studenten ins Ausland schickte, um sich mit dieser Technologie vertraut zu machen, und dann Ausrüstung für den Aufbau einer Papierindustrie kaufte. Im Laufe des 19. Jahrhunderts geriet die einheimische iranische Papierproduktion jedoch zunehmend unter Druck durch Papierimporte, und die Regierung gab ihre Bemühungen um die Modernisierung der einheimischen Papierindustrie auf.
Die Autoren, der renommierte Wissenschaftler Willem Floor in Zusammenarbeit mit Amélie Couvrat Desvergnes, einer Museumskonservatorin für Kunstwerke auf Papier und Bücher, identifizieren und illustrieren die Wasserzeichen und/oder Gegenstempel der verschiedenen Papierhersteller und liefern Beispiele für die Vielfalt der Qualität, Zusammensetzung und Art der verschiedenen Papiersorten, die von den verschiedenen Schichten der iranischen Gesellschaft verwendet wurden. Außerdem werden detaillierte Einfuhrdaten geliefert, aus denen hervorgeht, welches Land auf welchen Wegen Papier in den Iran exportiert hat und wie sich seine Marktposition im Laufe der Zeit verändert hat. Schließlich werden die verschiedenen Endverwendungen von Papier, von Büchern und Bauernhöfen bis hin zu Gemälden, sowie diverse Verpackungs- und Gebrauchspapiere untersucht und, soweit möglich, quantifizierte Daten vorgelegt. Dieses Buch ist für Wissenschaftler und Leser gleichermaßen interessant.