
Gender and Action Films: Road Warriors, Bombshells and Atomic Blondes
In den Nullerjahren vollzog sich ein rasanter Wandel im Actionkino, der die neuen Actionstars des vorangegangenen Jahrzehnts und die grenzüberschreitenden Experimente von Filmen wie The Matrix mit sich brachte, die nicht nur Action, sondern auch Science-Fiction beinhalteten. Das mittlerweile dominierende Marvel Cinematic Universe (MCU) feierte sein Debüt, und die fiktiven Welten für junge Erwachsene von Harry Potter und The Hunger Games entwickelten den Umfang der Actionsequenzen weiter. Trotz dieses Kontextes hatte sich das Action-Genre noch immer nicht vollständig mit zeitgenössischen sozialen Themen auseinandergesetzt.
Gender and Action Films: Road Warriors, Bombshells and Atomic Blondes konzentriert sich auf eine weniger beachtete Periode in der Geschichte des Actionkinos und untersucht spezifische Actionstars wie Michelle Rodriguez, Zhang Ziyi und Pam Grier, um zu analysieren, wie weibliche Stars dem männlichen Blick begegnen. Aufgeteilt in vier Teile - "Star Bodies", "Transmedia Action", "Intergenerational Action" und "Politics and Race" - legen die Autoren des Kapitels den Schwerpunkt auf von Frauen geführte Actionfilme und setzen sich für eine sinnvollere Interaktion und Darstellung zwischen dem Action-Genre und zeitgenössischen Themen wie Ethnie, Sexualität und Geschlecht ein.
Dieser Sammelband bietet neue Interpretationen von Geschlechterdarstellungen in Actionfilmen und zeigt, dass Geschlechterdarstellungen weiterentwickelt werden können, um im Zuge der Bewegungen wie #Oscarssowhite oder #MeToo, mit denen Hollywood konfrontiert wurde, eine sinnvolle Darstellung zu bieten. Die Sammlung ist ein Muss für Akademiker, Studenten und Liebhaber von Film und Medien sowie für alle, die sich für Gender Studies interessieren.