Bewertung:

Das Buch hat überwältigend positive Kritiken erhalten. Die Leser lobten den spannenden Inhalt und das umfassende Wissen des Autors. Auch die Illustrationen und die hohe Qualität der Veröffentlichungen wurden gelobt.
Vorteile:Fesselnder und origineller Inhalt, umfangreiches Wissen des Autors, hervorragende Illustrationen, hochwertiges Papier und Verarbeitung.
Nachteile:Keine Erwähnung.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Face and Mask: A Double History
Eine Kulturgeschichte des Gesichts in der westlichen Kunst, vom Porträt in Malerei und Fotografie bis hin zu Film, Theater und Massenmedien.
Dieses faszinierende Buch präsentiert die erste Kulturgeschichte und Anthropologie des Gesichts über Jahrhunderte, Kontinente und Medien hinweg. Der renommierte Kunsthistoriker Hans Belting zeigt auf, dass das Gesicht zwar eine entscheidende Rolle in der menschlichen Kommunikation spielt, sich aber den Versuchen einer visuellen Darstellung entzieht - von Totenmasken und Masken im Theater bis hin zu den figuralen Werken zeitgenössischer Künstler wie Cindy Sherman und Nam June Paik.
Belting gliedert sein Buch in drei Teile: Gesichter als Masken des Selbst, das Porträt als eine sich ständig weiterentwickelnde Maske in der westlichen Kultur und das Schicksal des Gesichts im Zeitalter der Massenmedien. Belting stützt sich auf eine Vielzahl von Quellen und bezieht seine Erkenntnisse aus der Kunstgeschichte, der Philosophie, den Theorien der visuellen Kultur und der Kognitionswissenschaft. Er zeigt, dass westliche Bemühungen, das Gesicht darzustellen, immer wieder gescheitert sind, selbst mit der Entwicklung neuer Medien wie Fotografie und Film, die einen immer höheren Grad an Wahrhaftigkeit versprechen. Obwohl das Gesicht im Zentrum des menschlichen Ausdrucks steht, widersetzt es sich der Vereinnahmung, und die kreativen Bemühungen, es zu erfassen, führen unweigerlich zu Masken - hohle Zeichen der Menschlichkeit, die sie verkörpern sollen.
Von Schöpfungen von Van Eyck und August Sander bis hin zu Werken von Francis Bacon, Ingmar Bergman und Chuck Close wirft Face and Mask einen bemerkenswerten Blick darauf, wie das physische Antlitz über die Jahrhunderte hinweg künstlerische Interpretationen inspiriert und sich ihnen entzogen hat.