Bewertung:

Das Buch wird als kraftvoller und aufschlussreicher „Anti-Reise“-Roman beschrieben, der die Auswirkungen von Tourismus und Kolonialismus anhand der Geschichten amerikanischer Auswanderer in Südostasien untersucht. Es gibt mehrere Charaktere, jeder mit einer eigenen Stimme, die ihre Erfahrungen und Kämpfe in einer fremden Umgebung roh und ehrlich schildern.
Vorteile:Fesselnde und gut entwickelte Charakterstimmen, aufschlussreiche Kritik an Tourismus und Kolonialismus, gekonntes Einfangen des Wesens der verschiedenen Schauplätze mit Liebe zum Detail, eine neue Perspektive auf Reiseberichte ohne Selbstgefälligkeit und eine fesselnde Erzählung, die den Leser bei der Stange hält.
Nachteile:Einige Leser könnten die Perspektive des Buches auf das Reisen als entmutigend empfinden, da es keine tröstlichen Auflösungen oder traditionellen Reiseerzählungen gibt. Die anfängliche Anpassung an die vielen Erzählstimmen könnte für manche eine Herausforderung sein.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Stamped: An Anti-Travel Novel
Verzweifelt über die kleinkarierte Tyrannei in seiner Heimatstadt reist Skyler Faralan mit 500 Dollar und einem Todeswunsch nach Südostasien. Nach monatelangem Umherirren kreuzt er seinen Weg mit anderen mutlosen Reisenden: Sophea, eine kurzatmige NGO-Mitarbeiterin; Arthur, ein dreister, von Frau und Sohn verlassener Auswanderer; und Winston, ein trotziger Intellektueller im Exil.
Gefesselt von vergnügungssüchtiger Selbstzerstörung taumelt die Gruppe von einer asiatischen Stadt zur nächsten und sieht sich dabei mit der Mischung aus Trauer, Verrat und Diskriminierung konfrontiert, die sie überhaupt erst auf die Reise geschickt hat. „Guillermo erzählt die Geschichten amerikanischer Auswanderer, die versuchen, sich in den entlegensten Winkeln Asiens zu verlieren oder neu zu erfinden. Seine Erzählstimme - beständig, visuell und anschaulich - wird durch sein feines Gespür für Dialoge ergänzt.“ -Peter Bacho, Autor von Cebu und Gewinner des American Book Award „Guillermos Roman lehrt den Leser, sich auf die Welt einzulassen, und zeigt das Beste daran, ein Reisender und kein Tourist zu sein.
Wir folgen nicht nur einem lebendigen visuellen Abenteuer quer durch Asien, sondern auch einer sprachlichen Reise zum Verständnis einer neuen Sprache und einer Definition von 'wir', die umfassend, ermächtigend und aufschlussreich ist.“ -Shawn Hsu Wong, Autor von Homebase und American Knees Kawika Guillermo reist und schreibt in ganz Asien und Nordamerika, meist von seiner Station in Hongkong aus. Dies ist sein erster Roman.