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Violence, Nonviolence, and the Palestinian National Movement
Warum greifen einige nationale Bewegungen zu gewalttätigem und andere zu gewaltfreiem Protest? Wendy Pearlman zeigt, dass die Antwort zum großen Teil in den Bewegungen selbst liegt.
Gewaltfreier Protest erfordert Koordination und Zurückhaltung, die nur eine geschlossene Bewegung bieten kann. Wenn eine Bewegung dagegen zersplittert ist, schafft der Wettbewerb zwischen den Fraktionen neue Anreize für Gewalt, und die Autoritätsstrukturen sind zu schwach, um eine Eskalation zu verhindern.
Pearlman zeigt diese Muster über hundert Jahre hinweg in der palästinensischen Nationalbewegung auf und zieht Vergleiche zu Südafrika und Nordirland. Denjenigen, die sich fragen, warum es keinen palästinensischen Gandhi gibt, zeigt Pearlman, dass Gewaltlosigkeit nicht einfach eine Frage der Führung ist. Auch ist Gewalt nicht nur auf Religion, Emotionen oder starke Instrumente zurückzuführen.
Vielmehr vermittelt die Organisationsstruktur einer Bewegung die Strategien, die sie anwendet. Dieses Buch nimmt den Leser mit auf eine Reise vom zivilen Ungehorsam bis hin zu Selbstmordattentaten und bietet so neue Einblicke in die Dynamik von Konflikten und Mobilisierung.