Bewertung:

Paul Marianis Gedichtband „Ordinary Time“ (Gewöhnliche Zeit) erforscht die Schönheit und Heiligkeit des täglichen Lebens und konzentriert sich auf Themen wie Familie, Kindheit und persönliche Erfahrungen. Die Gedichte spiegeln eine tiefe Liebe und Aufmerksamkeit für alltägliche Momente wider, insbesondere für jene, die seine Enkelkinder betreffen, und rufen starke emotionale Verbindungen und Erinnerungen an ein gut gelebtes Leben hervor.
Vorteile:Die Sammlung wird für ihre leuchtenden und detaillierten Verse, ihre emotionale Tiefe und ihre Fähigkeit, starke Erinnerungen und Gefühle zu wecken, gelobt. Die Leserinnen und Leser schätzen Marianis Fähigkeit, die Essenz des alltäglichen Lebens einzufangen, ebenso wie die von Herzen kommenden Liebesbekundungen für die Familie und die lebendigen Bilder seiner Kindheitserlebnisse.
Nachteile:Manch einer mag die Gedichte als überladen mit persönlichen Erfahrungen und Details empfinden, was möglicherweise zu einem Gefühl des Übermaßes an Emotionen führt. Es besteht die Vermutung, dass es den Gedichten an symbolischer Tiefe mangelt und sie stattdessen roh erzählt werden, was nicht alle Leser von Gedichten ansprechen dürfte.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Ordinary Time
Mit Ordinary Time, seinem achten Gedichtband, entwirft der renommierte Dichter und Biograf Paul Mariani eine Vision der Welt, in der sich das Heilige und das Alltägliche mischen, manchmal leise und manchmal mit offenbarender Kraft.
Diese Gedichte behandeln nicht nur die sozialen und historischen Themen der Zeit - die Armen, die Ausgegrenzten, die Kriegsopfer, die Vergessenen -, sondern auch die Bedeutung von Familie und Freunden, besonders in den Momenten, die wir alle mit Krankheit und Verzweiflung teilen. Was uns rettet, ist nicht nur die Schönheit, sondern auch der Witz und der Humor, die den Leser begleiten.
Als Großvater feiert Mariani nun eine neue Generation und gedenkt der Toten. Auch wenn die Gedichte oft vom Alltäglichen handeln - von Erinnerungen an New York City in den 1940er Jahren über das Mississippi-Delta und die kanadischen Rocky Mountains bis hin zu Schweden, der Ostsee und schließlich Jerusalem -, so stehen sie doch im Schatten des Heiligen, dem diese Gedichte immer wieder Wort für Wort die Hand reichen.