Bewertung:

Denys Turners „Glaube, Vernunft und die Existenz Gottes“ untersucht die Beziehung zwischen Glaube und Vernunft im Zusammenhang mit dem Nachweis der Existenz Gottes. Turner plädiert für ein differenziertes Verständnis der Grenzen der Vernunft, hält aber gleichzeitig fest, dass ein rationaler Gottesbeweis möglich ist. Er betont den kategorischen Unterschied zwischen Gott und der Schöpfung und stützt sich dabei auf die Erkenntnisse von Thomas von Aquin. Das Buch verteidigt die apophatische Theologie als wesentlich für die orthodoxe Christologie und unterstreicht die anhaltende Relevanz von Aquin in modernen Debatten.
Vorteile:⬤ Klarheit des Denkens und der Darstellung
⬤ Konstruktive Diskussionen über komplexe theologische Themen
⬤ Beschäftigt sich mit mehreren verwandten Themen wie der apophatischen Theologie und der Christologie
⬤ Erfrischende Perspektive gegenüber der verwirrenden zeitgenössischen Theologie
⬤ Provokative Einblicke in das Wesen der Rationalität und des göttlichen Geheimnisses.
⬤ Nicht geeignet für Leser, die mit zeitgenössischer Theologie und Philosophie nicht vertraut sind
⬤ Komplexe Ideen können trotz der Klarheit herausfordernd sein
⬤ Manche mögen mit Turners Interpretationen von Thomas von Aquin und der apophatischen Theologie nicht einverstanden sein.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Faith, Reason and the Existence of God
Denys Turner argumentiert, dass es Glaubensgründe gibt, warum die Existenz Gottes als rational beweisbar angesehen werden sollte, und dass es sich lohnt, die Theologie des Thomas von Aquin zu überdenken, um zu sehen, warum.
Die Behauptung, dass die Existenz Gottes durch rationale Argumente beweisbar ist, wird heute von fast allen Philosophen angezweifelt und von den meisten christlichen Theologen als unvereinbar mit dem christlichen Glauben angesehen. Turners robuste Herausforderung der vorherrschenden Orthodoxien wird sowohl für Gläubige als auch für Nicht-Gläubige von Interesse sein.