
Global Libidinal Economy
Dies ist das erste Buch, das die globale politische Ökonomie aus einer psychoanalytischen Perspektive untersucht.
Es behauptet, dass das Libidinöse - der Ort des unbewussten Begehrens - keine ergänzende oder triviale, sondern eine konstitutive Rolle in der globalen politischen Ökonomie spielt. So ist der Konsum nicht einfach eine Möglichkeit, ein materielles oder biologisches Bedürfnis zu befriedigen, sondern ein zum Scheitern verurteilter Versuch, unser tief verwurzeltes Gefühl des Verlustes zu besänftigen; und das Kapital ist nicht nur ein Mittel für materielles Wachstum und Wohlstand, sondern ist mit einem „Trieb“ ausgestattet, der verführt, betört und im Dienste der unendlichen Akkumulation manipuliert.
Im Gegensatz zur politischen Ökonomie, die von einem rationalen Subjekt ausgeht, basiert die libidinöse Ökonomie also auf der Vorstellung eines begehrenden Subjekts, das nicht der Logik der Vernunft oder des Eigeninteresses, sondern der Verschwendung und Irrationalität gehorcht. Durch die Anwendung eines psychoanalytischen Blickwinkels versucht die Globale Libidinale Ökonomie, die unbewussten Exzesse und Antagonismen aufzudecken, die in Schlüsselkategorien der politischen Ökonomie wie „Produktion“, „Handel“ und „Ökologie“ auftauchen, während sie gleichzeitig wichtige zeitgenössische Themen in Bezug auf „Geschlecht“ und „Ethnie“ hervorhebt.