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Universal Politics
In Universal Politics argumentieren Ilan Kapoor und Zahi Zalloua, dass angesichts des unerbittlichen Vormarschs des globalen Kapitalismus heute mehr denn je eine universelle Politik erforderlich ist. Doch anstatt an den engen Partikularismus der Identitätspolitik zu appellieren, plädieren die Autoren für eine negative Universalität, die im sozialen Antagonismus wurzelt (d.
h. in gemeinsamen Erfahrungen von Ausbeutung und Marginalisierung). Dieses Konzept des gemeinsamen Kampfes vermeidet die Falle eines neokolonialen Universalismus und stellt gleichzeitig die Politik der systematisch Enteigneten und Ausgeschlossenen in den Vordergrund.
Das Buch untersucht, wie eine universelle Politik im Kontext der wichtigsten aktuellen globalen Kampfschauplätze aussehen könnte, darunter Klimawandel, Arbeiterkämpfe, die palästinensische Frage, die Flüchtlingskrise, Black Lives Matter, #MeToo, der politische Islam, der bolivianische Staat unter Morales, die Europäische Union und COVID-19. Außerdem werden die wichtigsten politischen Bestandteile, Lücken und Grenzen einer universellen Politik erörtert.