
Global Faith, Worldly Power: Evangelical Internationalism and U.S. Empire
Diese internationale Gruppe führender Wissenschaftler untersucht das große Vorhaben der amerikanischen evangelikalen Missionare, die Welt zu bekehren, und zeigt auf, wie sich theologische Imperative mit weltlichen Vorstellungen vom 19. Jahrhundert bis heute überschnitten haben.
Entgegen der hartnäckigen Vorstellung, dass konservative protestantische Gruppen standhaft ihre Distanz zu staatlichen und wirtschaftlichen Angelegenheiten gewahrt haben, zeigen diese Experten, wie die ehrgeizigen Investitionen der Gläubigen in Mission und Humanität mit weltlichen Angelegenheiten des Imperiums, des Kalten Krieges, der Außenpolitik und des Neoliberalismus verbunden waren. Sie zeigen auch, wie der internationale Aktivismus der Evangelikalen den Inhalt und die Grenzen der Bewegung selbst neu definiert hat. In dem Maße, wie evangelikale Stimmen aus Afrika, Asien und Lateinamerika lauter und durchsetzungsfähiger wurden, nahmen die US-Evangelikalen nicht nur im Ausland, sondern auch zu Hause pluralistischere, multidirektionale Identitäten an.
Die Anwendung dieser internationalen Perspektive auf die Geschichte des amerikanischen Evangelikalismus verändert radikal die Art und Weise, wie wir die Entwicklung und den Einfluss des Evangelikalismus und der globalisierten Religion im weiteren Sinne verstehen. Neben einer kritischen Einleitung und Essays der Herausgeber John Corrigan, Melani McAlister und Axel R.
Schafer finden sich Aufsätze von Lydia Boyd, Emily Conroy-Krutz, Christina Cecelia Davidson, Helen Jin Kim, David C. Kirkpatrick, Candace Lukasik, Sarah Miller-Davenport, Dana L.
Robert, Tom Smith, Lauren F. Turek und Gene Zubovich.