Gott, das Böse und die Grenzen der Theologie

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Gott, das Böse und die Grenzen der Theologie (Karen Kilby)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Der Rezensent schätzt Kilbys nachdenklich stimmende Argumente gegen allzu ehrgeizige theologische Rahmen und die Gefahr, Gott in menschlichen Begriffen zu formen. Sie kritisieren jedoch, dass ihr Ansatz zu sehr auf das Konzept des „Geheimnisses“ ausgerichtet ist, was ihrer Meinung nach ihre Arbeit von konkreter pastoraler Relevanz und alltäglicher Anwendung für die Gläubigen entfernt.

Vorteile:

Kilbys Argumente sind eine hilfreiche Warnung vor ehrgeiziger Theologie und sozialen Trinitäten und fördern einen nachdenklichen Zugang zu Gott und zum Glauben. Das Buch gilt als fesselnd und herausfordernd und regt zum weiteren Nachdenken und Forschen an.

Nachteile:

Der Rezensent hält Kilbys Betonung des „Mysteriums“ für übertrieben, was zu einem „Mysterienfetischismus“ führen könnte, dem es an praktischer Anwendung für das tägliche Leben fehlt. Sie sind der Meinung, dass ihr Ansatz nicht ausreichend konstruktiv, seelsorgerlich oder relevant für die gelebten Erfahrungen von Gläubigen ist.

(basierend auf 1 Leserbewertungen)

Originaltitel:

God, Evil and the Limits of Theology

Inhalt des Buches:

Karen Kilby untersucht die Lehre von der Trinität und die Fragen des Bösen, des Leidens und der Sünde. Sie übt Kritik an der mangelnden Achtung vor dem Mysterium, die im populärsten trinitarischen Denken unserer Zeit zu finden ist.

Kilby legt eine apophatische Lesart von Aquin über die Trinität vor und bietet einen klaren nächsten Schritt in der Trinitätslehre an: Die Attraktivität der sozialen Trinitätslehre liegt vor allem in ihrer kirchlichen und politischen Relevanz. Sie setzt sich mit Miroslav Volfs berühmtem Aufsatz "Die Trinität ist unser Sozialprogramm" auseinander und geht der Frage nach, wie eine alternative Politik einer apophatischen Theologie der Trinität aussehen könnte. Die Aufsätze untersuchen die Frage der Theodizee und argumentieren, dass das Böse eine Frage an Christen und die christliche Theologie stellt, die weder beantwortet noch abgetan werden kann.

Kilby argumentiert, dass Christen mit diesem Mysterium, diesem Mangel an Auflösung, leben müssen, anstatt zu versuchen, die Schwere des Bösen zu verringern oder zuzulassen, dass das Böse ihre Vorstellung von Gottes Güte oder Macht bestimmt. Durch eine kritische Lektüre von Hans Urs von Balthasar und Julian von Norwich geht sie der Frage nach, ob das Christentum eine positive Bewertung des Leidens vermeiden kann, und kommt zu dem Schluss, dass die beiden zwei unterschiedliche Strömungen innerhalb der christlichen Tradition in Bezug auf das Denken über das Leiden vertreten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780567698209
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2021
Seitenzahl:176

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