Bewertung:

Das Buch „Saving God: Religion after Idolatry“ von Mark Johnston stellt eine einzigartige Kritik traditioneller religiöser Überzeugungen dar, indem er gegen götzendienerische Vorstellungen von Gott argumentiert und eine panentheistische Interpretation vorschlägt. Während das Buch für seine philosophische Tiefe und Originalität gelobt wird, empfinden manche Leser es als schwierig, dicht und nicht leicht zugänglich.
Vorteile:Die Leser schätzen Johnstons brillante philosophische Argumente und seinen lebendigen Schreibstil. Das Buch bietet wertvolle Einblicke in die Kritik des spirituellen Materialismus und des Anthropomorphismus in der Religion. Viele fanden die panentheistische Perspektive fesselnd und zum Nachdenken anregend, was es zu einer lohnenden Lektüre für alle macht, die sich für Philosophie und Theologie interessieren.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Buch als schwierig und schwer verständlich, was darauf hindeutet, dass es für diejenigen, die keine fundierten Kenntnisse in Philosophie haben, unzugänglich ist. In der Kritik wurde auch die ineffektive Kommunikation und der umständliche Schreibstil hervorgehoben. Einige Kritiker sind der Meinung, dass das Buch versucht, Gott in einer Weise neu zu definieren, die traditionelle Kritik vermeidet, was zu Skepsis gegenüber seinen Argumenten führt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Saving God: Religion After Idolatry
Ein kühnes und überzeugendes Plädoyer dafür, die alten Religionen aufzugeben und trotzdem an Gott zu glauben.
In diesem Buch argumentiert Mark Johnston, dass Gott nicht nur vor den Verzerrungen der modernen Atheisten (Richard Dawkins, Christopher Hitchens und Sam Harris) gerettet werden muss, sondern vor allem vor den götzendienerischen Tendenzen der Religion selbst. Jede monotheistische Religion hat ihre eigene Art und Weise, die wahre Göttlichkeit zu domestizieren, die Forderungen Gottes zu zähmen, so dass sie unsere Selbstliebe und falsche Rechtschaffenheit nicht radikal bedrohen. Johnston wendet die monotheistische Kritik des Götzendienstes auf die Monotheismen selbst an und zeigt, dass vieles in diesen Traditionen als falsch und geistig schwächend verurteilt werden muss.
Eine zentrale Behauptung des Buches ist, dass Übernatürlichkeit Götzendienst ist. Wenn das stimmt, ändert sich alles; wir können unser Heil nicht gefährden, indem wir es im Wesentlichen an die übernatürlichen Kosmologien des alten Orients binden. Bemerkenswerterweise rehabilitiert Johnston die Ideen des Sündenfalls und der Erlösung innerhalb eines naturalistischen Rahmens; er präsentiert dann eine Vorstellung von Gott, die sowohl dem Götzendienst widersteht als auch mit den Errungenschaften der Naturwissenschaften völlig vereinbar ist.
Princeton University Press veröffentlicht Saving God in Verbindung mit Johnstons demnächst erscheinendem Buch Surviving Death, das sich mit dem Kernpunkt des übernatürlichen Glaubens befasst, nämlich dem Glauben an ein Leben nach dem Tod.