Bewertung:

Das Buch „Saving God's Reputation“ von Dr. Sigve Tonstad bietet eine neue und aufschlussreiche Perspektive auf das Buch der Offenbarung, wobei der Schwerpunkt auf einem erzählerischen Ansatz liegt, der tiefe theologische Einsichten und kosmische Konfliktthemen offenbart. Die Leserinnen und Leser schätzen die akademische Strenge, die gute Lesbarkeit und das transformative Potenzial für das Verständnis der Offenbarung, auch wenn einige anmerken, dass Vorkenntnisse der griechischen Sprache erforderlich sind, um die Argumente vollständig zu verstehen.
Vorteile:⬤ Bietet neue Einsichten und einen neuen erzählerischen Ansatz
⬤ wissenschaftlich und doch zugänglich geschrieben
⬤ betont das Thema des kosmischen Konflikts
⬤ empfohlen für diejenigen, die ein tieferes Verständnis der Offenbarung suchen
⬤ ermutigt die Leser, das Buch im Lichte seiner Schlussfolgerungen zu betrachten.
⬤ Erfordert für ein optimales Verständnis mäßige Kenntnisse des Koine-Griechischen
⬤ manche mögen es als Herausforderung empfinden
⬤ keine Vers-für-Vers-Studie, die nicht für alle Leser geeignet sein könnte.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Saving God's Reputation: The Theological Function of Pistis Iesou in the Cosmic Narratives of Revelation
Gelehrte sehen in der Regel das Streben des Römischen Reiches und den Kaiserkult in Kleinasien als den großen Bösewicht in der „Offenbarung“ an und behandeln die Darstellung eines kosmischen Konflikts in dem Buch meist als Metaphern, die wenig oder gar keine Erklärungskraft für die Geschichte haben.
In diesem Buch wird die Überzeugung vertreten, dass die Bilder des kosmischen Konflikts das primäre und bestimmende Element der Erzählung sind. Eine solche Lesart stellt das Thema Krieg im Himmel in den Vordergrund und fordert die Ausleger auf, dem himmlischen Wesen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, dessen Versuch, die Wahrheit über die göttliche Regierung zu untergraben, das unablässige Anliegen der „Offenbarung“ ist.
Dieses Buch behebt die Verzerrung, die entsteht, wenn das größere Konfliktthema unterbelichtet bleibt. Nachdem es zunächst den Handlungsstrang entwickelt hat, soll es zeigen, dass die Formulierung „Pistis Iesou“ in der „Offenbarung“ am besten verstanden wird, wenn die „Offenbarung“ als Theodizee des Umgangs Gottes mit der Realität des Bösen gelesen wird.