Bewertung:

Dr. Richard Muller beschäftigt sich in seinem Buch „Divine Will and Human Choice“ mit dem Verhältnis zwischen göttlicher Souveränität und menschlicher Freiheit im Kontext des frühneuzeitlichen reformierten Denkens. Das Werk zeichnet sich durch seine detaillierte historische Analyse und die Auseinandersetzung mit komplexen theologischen Konzepten aus, auch wenn es sehr dicht ist und für manche Leser eine Herausforderung darstellen könnte.
Vorteile:⬤ Bietet eine gründliche und aufschlussreiche Untersuchung der historischen reformierten Theologie über göttliche Souveränität und menschliche Freiheit.
⬤ Setzt sich kritisch mit prominenten Gelehrten auseinander und bietet eine einzigartige Perspektive auf das Thema.
⬤ Bietet solide Definitionen und Unterscheidungen zu Determinismus, Indeterminismus und Freiheit, die für das Verständnis der Materie hilfreich sind.
⬤ Das Buch ist gut recherchiert und dient als Quelle für eine ernsthafte Auseinandersetzung mit reformiertem Denken.
⬤ Das Buch ist dicht, verwendet eine präzise theologische Sprache und komplexe Begriffe, die ohne Vorkenntnisse schwer zu verstehen sein können.
⬤ Einige Abschnitte wiederholen sich und sind organisatorisch unklar, was das Verständnis erschweren kann.
⬤ Es fehlt eine Bibliographie zum Nachschlagen, was es dem Leser erschwert, die Quellen nachzuvollziehen.
⬤ Die Qualität des Taschenbuchs wurde als mangelhaft eingestuft, mit Mängeln im physischen Buch.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Divine Will and Human Choice: Freedom, Contingency, and Necessity in Early Modern Reformed Thought
Diese neue Studie eines international anerkannten Gelehrten der Reformation und der Zeit nach der Reformation zeigt, wie die Reformatoren und ihre Nachfolger die Konzepte der göttlichen Souveränität und der menschlichen Freiheit analysierten und miteinander in Einklang brachten.
Richard Muller argumentiert, dass die traditionelle reformierte Theologie eine solide Theorie eines allmächtigen göttlichen Willens und der menschlichen Entscheidungsfreiheit vertrat und sich auf eine Tradition der westlichen theologischen und philosophischen Diskussion stützte. Das Buch bietet eine historische Perspektive auf ein Thema von aktuellem Interesse und aktueller Debatte und bietet ein Korrektiv zu den jüngsten Diskussionen.