Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Neubewertung des Buddhismus, stellt konventionelle Überzeugungen in Frage und fördert eine neue Art, über die Praxis zu denken. Es wird als sowohl erhellend als auch unbequem beschrieben und fordert den Leser auf, sich intensiv mit komplexen Ideen über die kulturellen und ideologischen Implikationen des Buddhismus auseinanderzusetzen. Aufgrund des dichten philosophischen Inhalts könnte es jedoch für manche Leser schwer zu verdauen sein.
Vorteile:⬤ Innovative und originelle Herangehensweise an den Buddhismus
⬤ regt zum kritischen Denken und zur Neubewertung etablierter Überzeugungen an
⬤ gut recherchierte und fesselnde Analyse
⬤ regt zum Nachdenken an und ist für diejenigen relevant, die sich mit dem westlichen Buddhismus beschäftigen
⬤ ermutigt die Leser, sich mit anspruchsvollen Ideen auseinanderzusetzen.
⬤ Schwierig zu verstehen und dicht, erfordert viel Geduld und Anstrengung
⬤ könnte traditionelle Buddhisten befremden
⬤ in einigen Teilen fehlt eine kohärente Struktur
⬤ könnte für diejenigen, die nicht auf eine solch radikale Kritik vorbereitet sind, überwältigend sein.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Cruel Theory - Sublime Practice: Toward a Revaluation of Buddhism
Grausame Theorie Erhabene Praxis“ besteht aus drei Teilen. Jeder Teil behandelt sowohl theoretische als auch praktische Dimensionen des Buddhismus.
Jeder Teil ist für sich geschrieben, steht aber dennoch in Wechselwirkung mit den Anliegen der anderen Teile. Zu diesen Anliegen gehören die Herausbildung eines autonomen Subjekts angesichts der Tatsache, dass der Buddhismus seine ideologische Kraft verbirgt; die Möglichkeit einer Praxis, die somit als Theorie oder Wissenschaft der Ideologie dient; die Rekonstitution der Praxis als Organon autoritativer Strukturen, einschließlich kontrollierender sozial-konzeptueller Repräsentationen; und die Wahrnehmung des Buddhismus als Gegenstand eines historischen Prozesses.
Das vielleicht hervorstechendste Thema, das sich durch das gesamte Buch zieht, betrifft die entscheidende Notwendigkeit, den anämischen zeitgenössischen buddhistischen Diskurs mit dem Lebenssaft eines rigorosen, kreativen Denkens zu durchtränken. Wird der Buddhismus im Westen des einundzwanzigsten Jahrhunderts dazu beitragen, ein befreites Subjekt zu schaffen? Oder wird er weiterhin ein trügerischer Mythos sein, der Subjekte hervorbringt, die sich damit begnügen, in den Fängen des Raubtierkapitalismus zu ruhen? Die drei Teile von „Cruel Theory Sublime Practice“ haben ein gemeinsames Anliegen: den Buddhismus an den Rand zu drängen.