Grenzen: Warum Malthus sich irrte und warum Umweltschützer sich darum kümmern sollten

Bewertung:   (4,3 von 5)

Grenzen: Warum Malthus sich irrte und warum Umweltschützer sich darum kümmern sollten (Giorgos Kallis)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch untersucht die Rolle der Geisteswissenschaften beim Verständnis von Umweltfragen, insbesondere unter dem Aspekt des Wachstumsrückgangs. Es bietet eine nuancierte Kritik an den Theorien von Malthus und ihren Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft und betont die Bedeutung selbst gesetzter Grenzen anstelle der von der Natur vorgegebenen. Der eklektische Ansatz des Autors, der verschiedene Disziplinen miteinander verbindet, bietet sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch persönliche Erzählungen und macht das Werk trotz seiner akademischen Grundlagen zugänglich.

Vorteile:

Das Buch wird dafür gelobt, dass es die Degrowth-Literatur auf die Geisteswissenschaften ausweitet, anregende Ideen bietet und gut geschrieben und zugänglich ist. Die Analyse von Malthus durch den Autor bietet eine korrigierende Sichtweise, die über die üblichen Interpretationen hinausgeht, und die Mischung verschiedener Disziplinen wird als innovativ und bereichernd angesehen. Viele Leser fanden das Buch aufschlussreich und fesselnd, geeignet für alle, die an interdisziplinären Ansätzen interessiert sind.

Nachteile:

Einige Leser äußerten die Befürchtung, dass die Tiefe des Buches und der Rückgriff auf wissenschaftliche Referenzen, insbesondere die Psychoanalyse, seine Zugänglichkeit für ein allgemeines Publikum einschränken könnten. Es gab Vorbehalte hinsichtlich des anthropozentrischen Charakters der Argumente und der mangelnden Tiefe bei der Behandlung ethischer Überlegungen zu nicht-menschlichem Leben. Außerdem könnten die komplexen philosophischen Diskussionen nicht bei allen Lesern Anklang finden.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Limits: Why Malthus Was Wrong and Why Environmentalists Should Care

Inhalt des Buches:

Die westliche Kultur ist vernarrt in den Traum vom Jenseits, auch wenn sie zunehmend vom Gespenst der Apokalypse heimgesucht wird: Dürre, Hungersnot, nuklearer Winter.

Wie ist es dazu gekommen, dass wir den Planeten und seine Grenzen so sehen, wie wir es tun? Dieses Buch ist ein leidenschaftliches Plädoyer für die Grenzen - ein zentraler Begriff des Umweltschutzes - und befreit sie von ihrer Assoziation mit dem Malthusianismus und der damit verbundenen Ideologie und Politik. Giorgos Kallis liest den Ökonomen Thomas Robert Malthus und sein Vermächtnis neu und trennt Grenzen und Knappheit, zwei Begriffe, die lange Zeit sowohl im Umwelt- als auch im Wirtschaftsdenken miteinander vermengt wurden.

Grenzen sind nicht etwas da draußen, eine Eigenschaft der Natur, die von Wissenschaftlern entschlüsselt werden muss, sondern eine Entscheidung, vor die wir gestellt werden, eine Entscheidung, die paradoxerweise Teil des Strebens nach Freiheit ist. Von der griechischen Antike bis zu Malthus, von den Jägern und Sammlern bis zu den Romantikern, von den anarchistischen Feministinnen bis zu den radikalen Umweltschützern der 1970er Jahre zeigt uns Limits, wie eine institutionalisierte Kultur des Teilens die kollektive Selbstbeschränkung ermöglichen kann, die wir so dringend brauchen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781503611559
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2019
Seitenzahl:168

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)