Bewertung:

Das Buch „Großartige Rebellen“ von Andrea Wulf bietet einen fesselnden Einblick in das Leben und die Philosophien der frühen deutschen romantischen Denker vor dem Hintergrund historischer Ereignisse wie der Französischen Revolution. Das Buch verbindet eine fesselnde Erzählung mit gründlicher Recherche und macht komplexe Ideen für allgemeine Leser zugänglich. Während einige Leser das Buch als eine lebendige Erforschung von Persönlichkeiten und gesellschaftlichen Veränderungen empfanden, kritisierten andere, dass es den philosophischen Diskussionen an Tiefe fehle und sich zu sehr auf persönliche Dramen konzentriere.
Vorteile:⬤ Schön geschrieben, mit einer fesselnden Erzählung
⬤ bietet eine lebendige Erforschung der Persönlichkeiten, die an der romantischen Bewegung beteiligt waren
⬤ sehr informativ und gut recherchiert
⬤ auch für Leser zugänglich, die mit dem Thema nicht vertraut sind
⬤ faszinierende Verbindungen zwischen den Figuren
⬤ liest sich leicht wie ein Roman.
⬤ Einige Leser wünschten sich mehr Tiefe im philosophischen Inhalt
⬤ Kritik, dass es sich zu sehr auf persönliche Skandale und Dramen konzentriert
⬤ Missverständnisse aufgrund von Formatierungsproblemen, von denen einige berichteten
⬤ es fehlt eine gründliche Erforschung einiger philosophischer Zusammenhänge
⬤ von einigen Rezensenten als seifenoperähnlich empfunden.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
Magnificent Rebels
Der Bestsellerautor von Die Erfindung der Natur erzählt die aufregende Geschichte einer bemerkenswerten Gruppe junger Rebellen - Dichter, Romanciers, Philosophen -, die mit ihren epischen Streitereien, leidenschaftlichen Liebesgeschichten, herzzerreißendem Kummer und radikalen Ideen die Romantik auf die Weltbühne brachten und einige der größten Denker der Zeit inspirierten.
Wann haben wir begonnen, so egozentrisch zu sein wie heute? Wann haben wir den Anspruch erhoben, über unser Leben selbst bestimmen zu dürfen? Wann haben wir uns zum ersten Mal die Frage gestellt: Wie kann ich frei sein? Alles begann in einer ruhigen Universitätsstadt in Deutschland in den 1790er Jahren, als eine Gruppe von Dramatikern, Dichtern und Schriftstellern das Selbst in den Mittelpunkt ihres Denkens, Schreibens und Lebens stellte. Zu diesem brillanten Kreis gehörten die berühmten Dichter Goethe, Schiller und Novalis, die visionären Philosophen Fichte, Schelling und Hegel, die streitbaren Brüder Schlegel und - in einem wunderbaren Cameo-Auftritt - Alexander von Humboldt.
Und im Zentrum dieser Gruppe stand die beeindruckende Caroline Schlegel, die ihre schillernden Gespräche über das Selbst, die Natur, die Identität und die Freiheit anregte. Die französischen Revolutionäre mögen die politische Landschaft Europas verändert haben, aber die jungen Romantiker lösten eine Revolution des Geistes aus, die unsere Welt für immer veränderte. Ihr kühner Sprung in die Selbsterkenntnis und ihre radikalen Vorstellungen vom kreativen Potenzial des Einzelnen, von den höchsten Bestrebungen in Kunst und Wissenschaft, von der Einheit der Natur und der wahren Bedeutung der Freiheit geben uns noch immer Kraft.
Auch wir bewegen uns immer noch auf demselben schmalen Grat zwischen sinnvoller Selbstverwirklichung und destruktivem Narzissmus, zwischen den Rechten des Einzelnen und unserer Verantwortung gegenüber unserer Gemeinschaft und künftigen Generationen. Im Mittelpunkt dieses inspirierenden Buches steht die äußerst moderne Spannung zwischen den Gefahren des Egoismus und den aufregenden Möglichkeiten des freien Willens.