Bewertung:

Das Buch bietet eine gut recherchierte Untersuchung der Strategien der Royal Navy zur U-Boot-Bekämpfung (ASW) vor und während des Zweiten Weltkriegs. Es bietet eine differenzierte Sicht auf die gängige Darstellung, dass die Royal Navy auf die Herausforderungen durch U-Boote nicht vorbereitet war. Obwohl der Autor, Franklin, verschiedene Quellen verwendet und seine Methodik erläutert, haben einige Leser bestimmte Punkte und Schlussfolgerungen angefochten. Das Buch zeichnet sich durch seine akademische Strenge aus, kann aber wegen seines hohen Preises und des Mangels an fesselnder Erzählung kritisiert werden. Es ist für militärgeschichtlich Interessierte empfehlenswert, eignet sich aber möglicherweise nicht für Gelegenheitsleser, die eine spannende Erzählung suchen.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert, mit ausgezeichneten Quellen, einschließlich bisher unveröffentlichter Tagebücher.
⬤ Bietet einen detaillierten Hintergrund der ASW-Kampagne im Zweiten Weltkrieg.
⬤ Klare Erklärungen zur Methodik erleichtern das Verständnis.
⬤ Thematische Kapitel sind gut gegliedert.
⬤ Stellt gängige Vorstellungen über die Vorbereitung der RN auf ASW in Frage.
⬤ Wird als teuer angesehen.
⬤ Akademischer Charakter, möglicherweise nicht für diejenigen geeignet, die eine fesselnde Geschichte suchen.
⬤ Einige umstrittene Schlussfolgerungen und Punkte, insbesondere in Bezug auf die Wirksamkeit von ASW-Praktiken und -Technologien.
⬤ Lässt wichtige Referenzen aus und gibt der Admiralität manchmal zu viel Vertrauensvorschuss.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Britain's Anti-submarine Capability 1919-1939
Britain's Anti-Submarine Capability, 1919-1939ist die erste einheitliche Studie über die Entwicklung der britischen U-Boot-Abwehr zwischen dem Waffenstillstand im Jahr 1919 und dem Beginn des deutschen U-Boot-Angriffs auf den britischen Seehandel im Jahr 1939.
Gut recherchiert und dennoch verständlich geschrieben, stellt dieses Buch die weit verbreitete Meinung in Frage, dass die Royal Navy die Bedrohung durch das U-Boot im Zweiten Weltkrieg nicht vorausgesehen hat.