Bewertung:

George Franklins „Traveling for No Good Reason“ ist eine Gedichtsammlung, die Erzählung und Lyrik gekonnt miteinander verbindet und Themen wie Schönheit, Sinn und das Zusammenspiel von Leben und Mythos aufzeigt. Die Werke sind reich an lebhaften Bildern und philosophischen Einsichten und lassen den Leser mit Humor, Ironie und Freude zurück.
Vorteile:Die Sammlung zeigt atemberaubende Poesie, die Erzählung und Lyrik wirkungsvoll verbindet. Sie zeichnet sich durch eine brillante Bildsprache und Verweise auf bedeutende philosophische und künstlerische Persönlichkeiten aus. Die Leser finden sie fesselnd und einprägsam, mit einem starken Einfluss der Mythologie und nachvollziehbaren Themen.
Nachteile:Einige Leser könnten die Komplexität und Tiefe der Themen als Herausforderung empfinden, und Vergleiche mit Bukowski werden vielleicht nicht bei jedem Anklang finden.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Traveling for No Good Reason: poems
Die Gedichte in Traveling for No Good Reason erzählen Geschichten, und sie laden den Leser ein, in diese Geschichten einzutauchen. Ob der Dichter kubanischen Kaffee in Miami trinkt, Joseph Brodskys Grab in Venedig besucht, Schreibworkshops in einem Gefängnis in Florida gibt, in den 1980er Jahren in New York City Griechisch lesen lernt oder versucht, einer unerwarteten und unverdienten Liebe einen Sinn zu geben - die Geschichten handeln von der Entschädigung, die wir für unsere Verluste erhalten, von den Freuden und Ideen, die es uns ermöglichen, das Leben neu zu beginnen.
Manchmal ist diese Entschädigung erotisch, manchmal einfach nur die Tatsache, dass man die Geschichte erzählt. Die Gedichte sind im Gesprächsstil gehalten und suchen gleichzeitig nach dem, worüber man oft nur schwer sprechen kann: das Ende einer Ehe, den langsamen Tod eines Freundes oder die Frage, was Begehren eigentlich bedeuten könnte. Wie auch immer, das Gespräch steht immer im Vordergrund.
Auf der Suche nach Verständnis wollen diese Gedichte selbst verstanden werden, sie wollen transparent sein. Sie mögen sich mit historischen oder mythologischen Figuren befassen oder mit der Frau, an deren Leben der Dichter teilhat, aber ihr Gespräch richtet sich letztlich an den Leser.