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Good International Citizenship: The Case for Decency
Warum sollten wir in Australien oder in einem anderen Land uns um Armut, Menschenrechtsverletzungen, Gesundheitsepidemien, Umweltkatastrophen, die Verbreitung von Waffen oder andere Probleme kümmern, die ferne Länder heimsuchen, wenn sie, wie es oft der Fall ist, keine direkten oder unmittelbaren Auswirkungen auf unsere eigene Sicherheit oder unseren Wohlstand haben? Gareth Evans' Antwort ist der Ansatz, den er verfolgte, als er Außenminister Australiens war.
Er argumentiert, dass es sowohl ein moralisches Gebot als auch eine Frage des nationalen Interesses ist, ein guter internationaler Bürger zu sein und als solcher wahrgenommen zu werden - ein Staat, der sich um das Leid anderer Menschen kümmert und alles tut, was vernünftig möglich ist, um es zu lindern. Das Plädoyer für Anstand in unseren internationalen Beziehungen basiert sowohl auf der Realität unserer gemeinsamen Menschlichkeit als auch auf einem nationalen Interesse, das ebenso zwingend ist wie das traditionelle Duo von Sicherheit und Wohlstand.
Vier Schlüsselkriterien sind für die Beurteilung des Verhaltens eines Landes als guter internationaler Bürger am wichtigsten: seine Großzügigkeit bei der Auslandshilfe, seine Reaktion auf Menschenrechtsverletzungen, seine Reaktion auf Konflikte, Massengrausamkeiten und die Flüchtlingsströme, die so oft deren Folge sind, und sein Beitrag zur Bewältigung globaler existenzieller Bedrohungen.