Bewertung:

Die Rezensionen zeigen ein gemischtes Bild des Buches. Während einige den poetischen Stil und die thematische Relevanz schätzen, kritisieren andere den schlechten Sprachgebrauch und die klischeehaften Ausdrücke.
Vorteile:⬤ Fesselnd für Leser, die sich für Ökologie und einzigartige poetische Stile interessieren
⬤ langjährige Wertschätzung für das Werk des Dichters
⬤ schwingt emotional mit.
⬤ Kritik wegen der Verwendung von Jargon und mangelnder Tiefe in der Sprache
⬤ wird als politisch korrekt und ohne Selbstbewusstsein empfunden
⬤ einige fanden es langweilig.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Habitat Threshold
Mit Habitat Threshold hat Craig Santos Perez eine zeitgemäße Sammlung von Öko-Gedichten verfasst, in denen er sich mit seiner Herkunft als pazifischer Inselbewohner, der ökologischen Notlage seiner Heimat und seinen Ängsten für die Zukunft auseinandersetzt.
Das Buch beginnt mit der Geburt der Tochter des Autors und fängt ihr Wachstum und ihre kindliche Ehrfurcht vor den Wundern der Natur ein. Im weiteren Verlauf des Buches setzt sich Perez mit den Auswirkungen von Umweltungerechtigkeit, den Verheerungen des globalen Kapitalismus, Giftmüll, dem Aussterben von Tieren, Wasserrechten, menschlicher Gewalt, Massenmigration und dem Klimawandel auseinander.
Dabei trauert er um verlorene Lebensräume und Arten und stellt sich seinen Ängsten vor der zukünftigen Welt, die seine Tochter erben wird. Inmitten der Meditationen über das Unglück bleibt dieses Werk nicht an der Schwelle zur Elegie stehen. Stattdessen entwirft der Dichter eine nachhaltige Zukunft, in der unsere Ethik von dem indigenen Glauben geprägt ist, dass die Erde heilig ist und alle Wesen miteinander verbunden sind - eine Zukunft, in der wir Liebe kultivieren und uns gegenseitig zum Horizont der Fürsorge tragen“.
Durch experimentelle Formen, freie Verse, Prosa, Haiku, Sonette, Satire und eine Methode, die er „Recycling“ nennt, hat Perez eine vielfältige Sammlung voller Leidenschaft geschaffen. Habitat Threshold lädt uns ein, über die Schäden nachzudenken, die unserer Welt zugefügt wurden, und mit Dringlichkeit und Phantasie auf die Möglichkeit einer besseren Zukunft zu blicken.