Bewertung:

In den Rezensionen wird der intime und lebendige Charakter des Buches hervorgehoben, in dem Yayoi Kusamas Kunstwerke mit einer Sammlung wunderschöner Fotos präsentiert werden. Während viele Leser das kleine Format und die Reichhaltigkeit des Inhalts schätzen, gibt es einige Bedenken über den Zustand des Buches bei der Ankunft.
Vorteile:⬤ Intimes kleines Format
⬤ schöne und reichhaltige Fotos
⬤ unterhaltsam für Kinder und Erwachsene
⬤ fängt die Entwicklung der Künstlerin ein
⬤ inspirierend und farbenfroh.
Das sehr kleine Format mag nicht jedermanns Geschmack sein; einige berichteten über Probleme mit dem Zustand des Buches, da es gebraucht aussieht oder sich klebrig anfühlt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Hi, Konnichiwa: Yayoi Kusama Art Book
Die japanische Malerin, Bildhauerin, Schriftstellerin, Installations- und Performancekünstlerin Yayoi Kusama gehört seit sechzig Jahren zur Avantgarde der zeitgenössischen Kunst. Die heute 84-jährige Kusama, die vor allem für ihre Punktmuster bekannt ist (die sich nach eigenen Angaben aus den Halluzinationen entwickelt haben, die sie seit ihrer Kindheit hat), erhält nun endlich die internationale Anerkennung, die sie verdient.
Hi, Konnichiwa vereint Kusamas lebhafte Bilder und eindringliche Worte mit Fotos der Künstlerin bei der Arbeit und in verschiedenen Phasen ihres Lebens. Die Werke stammen überwiegend aus den letzten Jahren (2000-2012), einige reichen jedoch bis in die 1950er Jahre zurück. Zu sehen sind Kusamas großformatige Leinwände, Umgebungsskulpturen, multimediale Installationen und zahlreiche Selbstporträts. Hier sind auch Fotos der Künstlerin im Alter von zehn Jahren und als junge Frau in Tokio und später in New York zu sehen, oft in ausgefallenen, von ihr selbst entworfenen Kleidern. Und wir sehen Yayoi Kusama in den letzten Jahren bei der Arbeit in ihrem Studio in Tokio - ohne das grelle Make-up und die rote Perücke. Das Buch ist eine Chronik ihres kreativen Schaffens und ihres Lebens und bietet einen Einblick in die fieberhafte Vorstellungskraft dieser sehr komplizierten und faszinierenden Frau.
Yayoi Kusama wurde 1929 in Japan geboren und litt schon in jungen Jahren unter Halluzinationen, die sie nach eigenen Angaben zu ihrer heutigen Bildsprache inspirierten. An der Kunstschule in Kyoto begann sie, mit den subversiven Themen zu experimentieren, die zu ihrem Markenzeichen wurden. Nach dem Abschluss der Schule erlebte Kusama eine Phase intensiver Produktivität und erlangte 1955 als Künstlerin in Japan große Bekanntheit.
1958 zog Yayoi Kusama nach New York, wo sie zu den Pionieren der Pop Art und der Performance Art gehörte. Sie wurde zum Liebling der Medien und setzte sich für freien Sex und Antikriegsaktivismus ein. Sie gründete die Kusama Fashion Company, die recht erfolgreich war - ihre Kleidung wurde in Hunderten von Geschäften, darunter Bloomingdales, verkauft.
In den 1970er Jahren war die frühere Energie und Aufregung der New Yorker Kunstszene abgeklungen. 1973 kehrte Kusama nach Japan zurück und ließ sich 1977 in einer psychiatrischen Klinik nieder, wo sie noch immer lebt. Sie baute in der Nähe ein großes Atelier und arbeitet dort weiter.
Yayoi Kusama ist zwar nicht in der Versenkung verschwunden, hat sich aber aus dem Rampenlicht zurückgezogen. In den letzten Jahren ist das Interesse an ihrem Werk jedoch wieder gestiegen. Im Jahr 2008 verkaufte Christie's ein Gemälde für 5,1 Millionen Dollar, damals ein Rekord für eine lebende Künstlerin. Im Sommer 2013 wurde im Whitney Museum in New York eine große Retrospektive eröffnet, und gleichzeitig arbeitete Kusama mit Marc Jacobs für eine Louis Vuitton-Kollektion zusammen, die ihre Polka-Dots zeigt. Kusama unterzeichnete kürzlich einen Vertrag mit einer neuen Galerie in New York, und für Herbst 2013 ist eine Einzelausstellung geplant.