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Handbook of Narrative Analysis
Geschichten gibt es überall, von der Fiktion über die Medien bis hin zu Politik und persönlicher Identität. Das Handbook of Narrative Analysis stellt sowohl traditionelle als auch neuere Erzähltheorien vor und vermittelt die notwendigen Fähigkeiten zur Interpretation jeder Geschichte. Neben der Erörterung klassischer Theoretiker wie Gard Genette, Mieke Bal und Seymour Chatman stellt Handbook of Narrative Analysis Vorläufer (wie E. M. Forster), verwandte Theoretiker (Franz Stanzel, Dorrit Cohn) und eine große Vielfalt postklassischer Kritiker vor. Bei letzteren wird besonderes Augenmerk auf rhetorische, kognitive und kulturelle Ansätze, Intermedialität, Erzählwelten, Gendertheorie sowie natürliche und unnatürliche Narratologie gelegt.
Luc Herman und Bart Vervaeck begnügen sich nicht damit, die Theorie als Selbstzweck zu betrachten, sondern verwenden zwei Kurzgeschichten und eine grafische Erzählung zeitgenössischer Autoren als Prüfsteine, um jeden Ansatz des Erzählens zu illustrieren. Dabei beleuchten sie die praktischen Implikationen der theoretischen Präferenzen und die ihnen zugrunde liegenden ideologischen Tendenzen. Glossen am Rande führen den Leser durch die Diskussion theoretischer Fragen, und eine umfangreiche Bibliographie verweist auf die aktuellsten Veröffentlichungen auf diesem Gebiet. Dieses Handbuch ist in einem zugänglichen Stil geschrieben und verbindet eine umfassende Behandlung des Themas mit einem benutzerfreundlichen Format, das für Spezialisten und Nicht-Spezialisten gleichermaßen geeignet ist.
Das Handbook of Narrative Analysis ist das Standardwerk für das Verständnis und die Interpretation von Erzählungen. Diese neue Ausgabe überarbeitet und erweitert die erste Ausgabe, um die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten fünfzehn Jahre auf dem Gebiet der Erzähltheorie zu beschreiben und anzuwenden.