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Trade, Land, Power: The Struggle for Eastern North America
In dieser umfassenden Aufsatzsammlung interpretiert einer der führenden Kolonialhistoriker Amerikas den Kampf zwischen Ureinwohnern und Europäern im Hinblick darauf neu, wie beide die materielle Grundlage der Macht verstanden.
Jahrhundert im östlichen Nordamerika verstanden Ureinwohner und Neuankömmlinge gleichermaßen die enge Beziehung zwischen politischer Macht und der Kontrolle über Handel und Land, aber sie taten dies auf sehr unterschiedliche Weise. Für die amerikanischen Ureinwohner war der Handel ein kollektiver Akt. Die Bündnisse, die ein Volk mächtig machten, wurden durch den materiellen Austausch sichtbar, der Verbindungen zwischen Verwandtschaftsgruppen, Dörfern und der Geisterwelt schuf. Das Land selbst wurde oft als Teilnehmer an diesen Transaktionen betrachtet, da es diejenigen segnete, die im Gegenzug gaben. Für die Kolonisatoren hingegen erwuchs die Macht eher aus der individuellen Anhäufung von Gütern und Grundbesitz als aus dem kollektiven Austausch - mehr aus Herrschaft als aus Bündnis. Viele Jahrzehnte lang herrschte ein ungleiches Gleichgewicht zwischen den beiden Machtsystemen.
Daniel K. Richter zeichnet den verworrenen Prozess nach, durch den die globalen Imperien und ihre kolonialen Bevölkerungen schließlich den Kompromiss aufgeben und dem Kontinent ihre Definitionen aufzwingen konnten, und wirft ein durchdringendes Licht auf die Natur der europäischen Kolonisierung, den Charakter des indianischen Widerstands und die prägenden Rollen, die beide bei der Entstehung der Vereinigten Staaten spielten.