Bewertung:

Der Roman „Capital“ von John Lanchester erforscht das Leben verschiedener Bewohner der Pepys Road in London während der Finanzkrise 2007-2008 und verwebt ihre Geschichten vor dem Hintergrund sozioökonomischer Veränderungen, Gentrifizierung und einer mysteriösen Belästigungskampagne. Die Erzählung bietet einen Einblick in die komplexen Emotionen und Motivationen, die die Figuren antreiben, und reflektiert gleichzeitig die Themen Geld, Klasse und Identität.
Vorteile:Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und vielfältig, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Hintergründen. Lanchesters Schreibstil wird für seine Klarheit, seinen Humor und seine Fähigkeit, tiefe emotionale Einsichten zu vermitteln, gelobt. Das Buch fängt die Atmosphäre Londons in dieser turbulenten Zeit sehr gut ein, und viele Leser fanden, dass es zum Nachdenken anregt und relevante gesellschaftliche Themen aufgreift.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, die Handlung sei unzusammenhängend und es fehle ein zentraler Handlungsstrang, und viele Charakterbögen blieben ungelöst. Das Tempo wurde als langweilig kritisiert, da zu viele Details aus dem alltäglichen Leben beschrieben wurden. Bestimmte Figuren erschienen klischeehaft oder unterentwickelt, was zu einem Gefühl der Unzufriedenheit mit der Auflösung ihrer Geschichten führte.
(basierend auf 849 Leserbewertungen)
Capital
Die Bewohner der Pepys Road in London - ein Banker und seine shopaholische Frau, eine ältere Frau, die an einem Gehirntumor stirbt, die pakistanische Familie, die den örtlichen Laden betreibt, der junge Fußballstar aus dem Senegal und sein Betreuer - erhalten alle anonyme Postkarten mit einer einfachen Botschaft: Wir wollen, was Sie haben.
Wer steckt dahinter? Was wollen sie?