Bewertung:

Das Buch ist eine dystopische Erzählung, in deren Mittelpunkt eine Mauer steht, die als Reaktion auf den steigenden Meeresspiegel und die Bedrohung durch Flüchtlinge gebaut wird. Während einige Leser die allegorische Tiefe und die fesselnde Prosa loben, kritisieren andere die flachen Charaktere, sich wiederholende Elemente und ein unbefriedigendes Ende.
Vorteile:In vielen Rezensionen werden der gut durchdachte Schreibstil, die zum Nachdenken anregenden Themen und die fesselnde Erzählung hervorgehoben, die die Spannung während der gesamten Geschichte aufrechterhält. Das Buch wird für seine fesselnde Prämisse und die Fähigkeit gelobt, Diskussionen über die menschliche Natur und gesellschaftliche Reaktionen auf Krisen anzuregen. Einige Leserinnen und Leser schätzten die Vermeidung offenkundiger politischer Standpunkte, die eine persönliche Interpretation zulassen.
Nachteile:Zu den Kritikpunkten gehören flache und unterentwickelte Charaktere, eine sich wiederholende Erzählweise und Dialoge, die manchmal roboterhaft wirken. Mehrere Leser fanden das Ende nicht überzeugend oder abrupt, so dass sie sich unbefriedigt fühlten. Außerdem bemängelten einige das Tempo und die fehlende Tiefe der Nebenfiguren, was zu einer gefühlten Monotonie in der Erzählung führte.
(basierend auf 318 Leserbewertungen)
Wall
Kavanagh beginnt sein Leben als Patrouilleur auf der Mauer.
Wenn er Glück hat und nichts schief geht, hat er nur noch zwei Jahre, 729 Nächte, vor sich. Das Beste, was passieren kann, ist, dass er überlebt und von der Mauer herunterkommt und nie wieder einen Tag seines Lebens in ihrer Nähe verbringen muss.
Er sehnt sich danach, dass dies vorbei ist; sehnt sich danach, irgendwo anders zu sein. Bald wird er herausfinden, was die Verteidiger tun und wer die Anderen sind. Zusammen mit dem Rest seiner Truppe wird er Tag für Tag, Nacht für Nacht Kälte und Angst ertragen müssen.
Aber irgendwo, in der dunklen Höhle seines Verstandes, denkt er: Wäre es nicht interessant, wenn etwas passieren würde, wenn sie kämen, wenn man um sein Leben kämpfen müsste? In John Lanchesters spannendem, hypnotischem neuen Roman geht es darum, warum die Jungen die Alten zu Recht hassen. Es geht um eine zerbrochene Welt, die Sie als Ihre eigene erkennen werden - und darum, was gefunden werden kann, wenn alles verloren ist.