Bewertung:

Das Buch „Peddlers and Princes“ von Clifford Geertz untersucht die wirtschaftliche Entwicklung Indonesiens anhand anthropologischer Erkenntnisse und konzentriert sich dabei insbesondere auf den landwirtschaftlichen Wandel in Bali und Java. Die Rezensionen heben die Zugänglichkeit und wissenschaftliche Tiefe des Buches hervor, weisen aber auch auf einige Ungereimtheiten und Bereiche hin, in denen Geertz' Analyse vertieft werden könnte.
Vorteile:⬤ Fesselnder und zugänglicher Schreibstil.
⬤ Bietet reichhaltige ethnographische Beschreibungen und Einblicke in die balinesische und javanische Gesellschaft.
⬤ Bietet ein nuanciertes Verständnis der Prozesse der Modernisierung und wirtschaftlichen Entwicklung.
⬤ Hebt die Bedeutung des kulturellen Kontexts in Wirtschaftssystemen hervor.
⬤ Wiederholungen und Übererklärungen in einigen Abschnitten.
⬤ Weniger detaillierte Analyse der balinesischen Wirtschaft im Vergleich zur javanesischen, fehlende Tiefe bei der Erörterung religiöser Bindungen und politischer Strukturen.
⬤ Einige kritische Anmerkungen zu den Beziehungen zwischen Wirtschaft und Anthropologie wirken veraltet oder idealistisch.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Peddlers and Princes: Social Development and Economic Change in Two Indonesian Towns
In einer genau beobachteten Studie über zwei indonesische Städte analysiert Clifford Geertz den Prozess des wirtschaftlichen Wandels im Hinblick auf Menschen und Verhaltensmuster und nicht auf Einkommen und Produktion. Als eine der seltenen empirischen Studien über die frühesten Stadien des Übergangs zu modernem Wirtschaftswachstum bietet Peddlers and Princes wichtige Fakten und Verallgemeinerungen für den Ökonomen, den Soziologen und den Südostasienexperten.
“ Peddlers and Princes ist, wie vieles von Geertz' anderen Schriften, äußerst lohnend... Fallstudien und breitere Theorie werden in einer erhellenden Verbindung zusammengeführt“, so Donald Hindley, Annals of The American Academy of Political and Social Science.
„Was das Buch so faszinierend macht, ist die Fähigkeit des Autors, seine anthropologischen Erkenntnisse auf Fragen zu beziehen, die für den Wirtschaftswissenschaftler von zentraler Bedeutung sind... „-H. G. Johnson, Journal of Political Economy.