Bewertung:

Gordon Lathrop untersucht in seinem Buch die Beziehung zwischen Liturgie und Kosmologie und betont, wie liturgische Praktiken die Weltanschauungen der Teilnehmer prägen können. Es stützt sich auf einen reichhaltigen theologischen und philosophischen Hintergrund, der sich insbesondere auf das Markusevangelium bezieht. Der Text ist künstlerisch und rhetorisch, er appelliert an das Herz, anstatt nur Informationen zu vermitteln. Dennoch kann es für manche Leser eine Herausforderung sein, denn es werden einige kontroverse theologische Positionen vertreten.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger Hintergrund zur Liturgie, der das Verständnis vertieft.
⬤ Künstlerischer und leidenschaftlicher Schreibstil.
⬤ Bietet praktische Vorschläge zur Erneuerung der liturgischen Praxis.
⬤ Ermutigt die Leser, den Einfluss der Liturgie auf die persönliche Weltanschauung zu bedenken.
⬤ Dient als Quelle für das Verständnis der ethischen Implikationen der Liturgie.
⬤ Nicht die leichteste Lektüre; kann für manche eine Herausforderung sein.
⬤ Einige Abschnitte des Buches werden als weniger hilfreich empfunden als andere.
⬤ Enthält kontroverse theologische Ansichten, einschließlich der Ablehnung bestimmter biblischer historischer Ereignisse und Positionen zu zeitgenössischen sozialen Fragen, die möglicherweise nicht mit den traditionellen Überzeugungen übereinstimmen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Holy Ground: A Liturgical Cosmology
In diesem neuesten Werk des führenden Liturgietheologen Gordon Lathrop wird untersucht, inwieweit die zentralen Symbole und Interaktionen der christlichen Liturgie den Teilnehmern einen neuen Vorschlag für ihr Verständnis und ihre Erfahrung der Welt liefern.
Dabei werden verschiedene Arten der Welterzeugung, die unterschiedlichen Landkarten und die verschiedenen Arten von „Kosmologie“, in denen wir alle leben, berücksichtigt. Schließlich untersucht das Buch, wie bestimmte liturgische Reformen zu einem erneuerten Sinn für ökologische Ethik beitragen können - zu einem christlichen Sinn für die Heiligkeit der Erde selbst.