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Henry V: New Interpretations
Heinrich V. (1413-22) wird allgemein als der erfolgreichste englische König des Spätmittelalters angesehen. In seiner kurzen Regierungszeit von neuneinhalb Jahren führte er die Rechtsstaatlichkeit wieder ein, machte die Krone zahlungsfähig, unterdrückte entschieden die Ketzerei, errang einen bedeutenden Sieg in der Schlacht von Agincourt (1415) und handelte im Vertrag von Troyes (1420) einen bemerkenswert günstigen Vergleich zwischen den Engländern und den Franzosen aus. Vor allem aber stellte er das Ansehen der englischen Monarchie wieder her und vereinte das englische Volk nach Jahrzehnten des Aufruhrs und der politischen Unruhen hinter der Krone. Doch wer war der Mann hinter diesen Erfolgen? Wie erklärt sich sein Erfolg? Wie erlangte er einen solch glorreichen Ruf?
Die in diesem Band enthaltenen bahnbrechenden Aufsätze bieten die erste konzertierte Untersuchung dieser Fragen seit über zwei Jahrzehnten. Die Beiträge erstrecken sich über einen breiten Zeitraum von Heinrichs Leben, einschließlich seiner frühen Jahre als Prinz von Wales. Sie befassen sich mit der Frage, wie Heinrich das Geld für seine Feldzüge aufbrachte und wie seine Untertanen auf diese finanziellen Forderungen reagierten; wie er die königliche Autorität in den Orten sicherte und die Unterstützung der politischen Gemeinschaft kultivierte; und wie er seine Herrschaft in Frankreich festigte und sich den Ruf eines archetypischen spätmittelalterlichen Kriegerkönigs erwarb. Insgesamt bieten die Beiträge neue Einsichten und ein besseres Verständnis dafür, wie Heinrich diesen Beinamen erlangte.
GWILYM DODD ist außerordentlicher Professor an der Fakultät für Geschichte der Universität Nottingham.
Mitwirkende: Christopher Allmand, Mark Arvanigian, Michael Bennett, Anne Curry, Gwilym Dodd, Maureen Jurkowski, Alison K. McHardy, Neil Murphy, W. Mark Ormrod, Jenny Stratford, Craig Taylor.