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Petitions from Lincolnshire, C.1200-C.1500
Geschichten von Ungerechtigkeit, Fehden, Schikanen und Naturkatastrophen, erzählt durch die Worte der Menschen in Lincolnshire im Mittelalter.
Wenn die normalen Kanäle zur Wiedergutmachung von Unrecht oder zum Einfordern von Gunst nicht zur Verfügung standen, wandten sich die Menschen im mittelalterlichen England mit Petitionen an ihre Könige - im Parlament, im Rat oder in der Kanzlei. Die Einwohner von Lincolnshire nutzten diese Möglichkeiten in vollem Umfang, und ihre Geschichten werden nun anhand der hier veröffentlichten Petitionen aus den National Archives erzählt.
Über drei Jahrhunderte hinweg suchten die Petenten von Lincolnshire in der gesamten Grafschaft Wiedergutmachung für ihr Unrecht oder baten um besondere Vergünstigungen. Die Petitionen wurden von allen Teilen der Gesellschaft eingereicht: Männer und Frauen, Aristokraten, Bauern, Kaufleute, Bürger, Bischöfe, Äbte und andere Geistliche. Ihre Geschichten beleuchten politische Umwälzungen, religiöse und wirtschaftliche Veränderungen und den Einfluss der Geografie. Sie zeigen auch anschaulich, wie die Erfahrungen von Lincolnshire Teil der nationalen und sogar internationalen Geschichte waren.
In der Einleitung zu diesem Band werden die Dokumente in den administrativen, rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rahmen Englands eingeordnet, gefolgt von den Texten von fast 200 Petitionen. Diese wurden aufgrund ihres Interesses und ihrer Vielfältigkeit aus einer weitaus größeren Anzahl ausgewählt und sind jeweils mit ausführlichen Anmerkungen versehen.