Bewertung:

Die Rezensionen bieten eine gemischte Perspektive auf das Buch. Sie loben die eingehende Erforschung von Helen Levitts Arbeit als Straßenfotografin und kritisieren gleichzeitig die redaktionellen Entscheidungen und politischen Interpretationen.
Vorteile:Das Buch bietet eine umfassende Erläuterung der Perspektive und des Werks von Helen Levitt, insbesondere anhand des ikonischen Titelbilds.
Nachteile:Kritiker erwähnen die wiederholte Verwendung des Titelfotos, anstatt es in einem vertikalen Format auf einer einzigen Seite zu präsentieren, und einige meinen, dem Buch fehle es an Tiefe und es enthalte erzwungene politische Interpretationen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Helen Levitt: New York: Moma One on One Series
Eine genaue Betrachtung von Helen Levitts berühmtem Foto von drei spielenden Kindern auf einer New Yorker Treppe
Die Fotografien von Helen Levitt (1913-2009) aus den 1930er und 1940er Jahren aus den Vierteln von New York Citys Harlem sind verblüffende Errungenschaften der Straßenfotografie. Sie fangen die flüchtigen Konfigurationen von Gesten, Bewegungen, Posen und Ausdrücken ein, die die Straße als surreales Theater und das alltägliche Leben als Kunst und Geheimnis sichtbar machen. Das unbewachte Leben von Kindern im Spiel wurde verständlicherweise zu Levitts besonderem Anliegen.
Levitt wehrte sich gegen politische Lesarten ihrer Arbeit und distanzierte sich von den progressiven Impulsen der sozialdokumentarischen Fotografie. Aber Klasse, Rasse und Geschlecht sind in Levitts Bildern überall präsent. Hinter der Zurückhaltung und der trügerischen Kunstlosigkeit ihrer Bilder verbirgt sich auch ihre Vorliebe für das populäre und das Avantgarde-Kino, ihre Aufmerksamkeit für die Arbeit anderer Fotografen und ihre Besuche in den New Yorker Museen und Galerien. Shamoon Zamir, Professorin für Literatur und Kunstgeschichte an der New York University Abu Dhabi, untersucht die verschiedenen Register und Kontexte von Levitts Werk anhand einer Lektüre von New York, einem von Levitts ikonischen Bildern.