Bewertung:

In den Rezensionen findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für Melvilles Erzählkunst und Frustration über die Formatierung des Buches. Während einige Leser die Erzählung für fesselnd und relevant halten, bemängeln andere die Druckgröße, die das Lesen erschwert. Die philosophische Tiefe des Buches und der spielerische Schreibstil werden anerkannt, aber die Probleme mit der Zugänglichkeit schmälern das Leseerlebnis insgesamt.
Vorteile:⬤ Die Geschichte ist gut und fesselnd
⬤ sie hat philosophischen Tiefgang und moderne Erzähltechniken
⬤ Melvilles spielerischer Schreibstil und clevere Titel werden geschätzt
⬤ die Themen sind auch heute noch relevant.
Die Druckgröße ist zu klein, was das Lesen erschwert; einige Leser konnten das Buch aufgrund von Problemen mit der Zugänglichkeit überhaupt nicht lesen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Herman Melville - The Confidence Man: It is better to fail in originality than to succeed in imitation""
Herman Melville wurde am 1. August 1819 in New York City als drittes von acht Kindern geboren.
Im Alter von 7 Jahren erkrankte Melville an Scharlach, der sein Augenlicht dauerhaft beeinträchtigte. Zu dieser Zeit wurde Melville als "sehr rückständig in der Sprache und etwas langsam in der Auffassungsgabe" beschrieben. Sein Vater starb, als er 12 Jahre alt war, und hinterließ die Familie in sehr schwierigen Zeiten.
Mit 14 Jahren nahm Melville eine Stelle in einer Bank an, die ihm 150 Dollar pro Jahr einbrachte und die er über seinen Onkel Peter Gansevoort, einen der Direktoren der New York State Bank, erhielt.
Nach einer gescheiterten Tätigkeit als Landvermesser meldete er sich zur See an und reiste über den Atlantik nach Liverpool und dann weiter in den Pazifik, wo er Abenteuer erlebte, die bald die Grundlage für seine Romane bilden sollten. Auf seinen Reisen schloss er sich einer Meuterei an, wurde ins Gefängnis geworfen, verliebte sich in eine Schönheit aus dem Südpazifik und wurde als Widerstandskämpfer gegen den Zwang der Ureinwohner Hawaiis zum christlichen Glauben bekannt.
Diese Erfahrungen verarbeitete er in seinen Büchern Typee, Omoo und White-Jacket. Diese wurden als Romane veröffentlicht, der erste davon 1846 in London. 1851 war sein Meisterwerk, Moby Dick, zur Veröffentlichung bereit.
Es ist vielleicht einer der ehrgeizigsten Romane, die je geschrieben wurden, jedenfalls zu jener Zeit. Die ursprüngliche Auflage von 3.000 Exemplaren wurde jedoch nie verkauft, und Melville verdiente an diesem Meisterwerk lediglich 556,37 Dollar. In den folgenden Jahren schwand sein Ansehen, und er fand das Leben zunehmend schwieriger.
Seine Familie wuchs, inzwischen hatte er vier Kinder, und ein stabiles Einkommen war unerlässlich. Angesichts seiner enttäuschenden finanziellen Lage nahm Melville den Rat von Freunden an, sich beruflich zu verändern.
Für viele andere hatte sich das öffentliche Vortragen als sehr lohnend erwiesen. Von Ende 1857 bis 1860 unternahm Melville drei Vortragsreisen, auf denen er hauptsächlich über römische Statuen und Sehenswürdigkeiten in Rom sprach. 1876 konnte er endlich sein 16.000 Zeilen umfassendes episches Gedicht Clarel privat veröffentlichen.
Es war erfolglos.
Das Buch wurde in einer ersten Auflage von 350 Exemplaren gedruckt, aber der Verkauf scheiterte kläglich. Am 31. Dezember 1885 konnte sich Melville endlich zur Ruhe setzen.
Seine Frau hatte mehrere kleine Vermächtnisse geerbt und versorgte sie mit einem angemessenen Einkommen. Herman Melville, Romanautor, Dichter, Verfasser von Kurzgeschichten und Essayist, starb am 28. September 1891 in seinem Haus an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung.