Bewertung:

Das Buch „Hester“ erzählt die Geschichte von Isobel Gamble, einer schottischen Frau, die an Synästhesie leidet, d. h. sie nimmt Geräusche als Farben wahr. Die Erzählung spielt im frühen 19. Jahrhundert und folgt Isobel, die mit ihrem Mann aus Schottland nach Salem, Massachusetts, flieht. Die Geschichte erforscht Themen wie Stärke, Überleben, Liebe und den historischen Kontext der Hexenprozesse und webt eine romantische Geschichte, die die Inspiration für Nathaniel Hawthornes „Der scharlachrote Buchstabe“ neu interpretiert. Die Prosa zeichnet sich durchweg durch ihre Schönheit und reichhaltigen Beschreibungen aus.
Vorteile:Der Schreibstil ist wunderschön gestaltet und anschaulich und lässt den Leser in die historische Umgebung eintauchen. In vielen Rezensionen werden der gut recherchierte Hintergrund, die fesselnden Charaktere und die Darstellung der Synästhesie als Gabe gelobt. Hervorgehoben werden die emotionale Tiefe, die fesselnden Handlungsbögen und die positive Darstellung der Stärke von Frauen, die das Buch für die Leser nachvollziehbar und fesselnd macht. Auch die Audioversion wird gelobt, da sie das Erlebnis noch verbessert.
Nachteile:Einige Rezensenten fanden bestimmte Handlungselemente verwirrend, insbesondere die Doppelnamen der Figuren, die zu Missverständnissen führen. Es gibt Hinweise auf einen „Käse-Faktor“ in der Romanze, der vielleicht nicht jedem gefällt, und einige Abschnitte wurden als fade oder abgehackt beschrieben. Außerdem könnten Leser, die den „Scharlachroten Buchstaben“ bereits kennen, andere Erwartungen haben, was sich auf ihr Lesevergnügen auswirkt.
(basierend auf 397 Leserbewertungen)
Von Goodreads zum meist erwarteten Buch für den Herbst 2022 ernannt - Washington Post - New York Post - BuzzFeed - PopSugar - Business Insider - Ein Oktober 2022 Indie Next List Pick - Ein Oktober 2022 LibraryReads Pick
"Eine eindringlich schöne - und erdachte - Vorgeschichte zu Der scharlachrote Buchstabe". -- People
(WER IST DIE ECHTE HESTER PRYNNE?)
Isobel Gamble ist eine junge Näherin, die Generationen von Geheimnissen mit sich herumträgt, als sie Anfang des 19. Jahrhunderts mit ihrem Mann Edward aus Schottland in See sticht. Der Apotheker ist dem Opium verfallen, und sein Schuldenberg zwingt sie, aus Edinburgh zu fliehen und in der Neuen Welt neu anzufangen. Doch nur wenige Tage nach ihrer Ankunft in Salem geht Edward plötzlich als Arzt auf ein auslaufendes Schiff - und lässt Isobel mittellos und allein in einem fremden Land zurück, gezwungen, sich mit allen Mitteln durchzuschlagen.
Als sie den jungen Nathaniel Hawthorne kennenlernt, fühlen sich die beiden sofort zueinander hingezogen: Er ist ein Mann, der von seinen Vorfahren verfolgt wird, die unschuldige Frauen an den Galgen schickten, während sie eine ungewöhnlich begabte Handarbeiterin ist, die von ihren eigenen seltsamen Talenten geplagt wird. Während die Wochen vergehen und Edwards sichere Rückkehr immer unwahrscheinlicher wird, kommen sich Nathaniel und Isobel immer näher. Gemeinsam sind sie eine Muse und ein dunkler Geschichtenerzähler.
Der Verzauberer und der Verzauberte. Aber wer ist was?
In dieser sinnlichen und hypnotisierenden Geschichte setzt sich eine junge Einwanderin mit der komplizierten Vergangenheit unseres Landes auseinander und erfährt, dass Amerikas Vorstellungen von Freiheit und Ungebundenheit oft nicht halten, was sie versprechen. Verwoben mit Isobels und Nathaniels Geschichte ist eine lebendige Befragung darüber, wer in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein "echter" Amerikaner sein darf, eine Darstellung der frühen Tage der Underground Railroad in Neuengland und atmosphärische Einschübe, die die lange Geschichte von "ungewöhnlichen" Frauen, die der Hexerei beschuldigt wurden, einfangen. Laurie Lico Albaneses Hester ist eine akribisch recherchierte und zugleich eindrucksvolle Geschichte über Kunst, Ehrgeiz und Sehnsucht, die die Wurzeln der weiblichen Schaffenskraft und die Männer, die versuchen, sie zu unterdrücken, untersucht.