Bewertung:

Behringers Buch bietet eine umfassende Untersuchung der Hexenprozesse in Bayern von 1300 bis 1800 und konzentriert sich dabei besonders auf die Hinrichtungen im späten 16. und frühen 17. Die Autorin integriert zahlreiche historische Dokumente, um die gesellschaftlichen, religiösen und politischen Faktoren darzustellen, die diese Verfolgungen begünstigten. Dies macht das Buch zu einer bedeutenden akademischen Quelle, die auch für allgemein an der europäischen Geschichte und der Geschichte der Frauen interessierte Leser zugänglich ist.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchiert mit umfangreicher Dokumentation
⬤ lesbar trotz wissenschaftlicher Herangehensweise
⬤ enthält Karten, Diagramme und Illustrationen
⬤ unverzichtbar für alle, die sich für europäische Geschichte und Frauenfragen interessieren
⬤ anerkannt als Schlüsselquelle zum Thema Hexenprozesse.
⬤ Sehr schwer und sperrig
⬤ sehr akademischer Charakter könnte Gelegenheitsleser nicht ansprechen
⬤ kann für einige Leser aufgrund der komplexen Sprache ein Wörterbuch erfordern.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Witchcraft Persecutions in Bavaria: Popular Magic, Religious Zealotry and Reason of State in Early Modern Europe
Dies ist eine bedeutende, bahnbrechende Studie eines führenden Wissenschaftlers der kontinentalen Hexereistudien, die nun zum ersten Mal einem englischsprachigen Publikum zugänglich gemacht wird.
Der Autor hat einen gründlichen Überblick über alle bekannten Verfolgungen wegen Hexerei im Zeitraum von 1300 bis 1800 zusammengestellt und zeigt schlüssig, dass die Hexenjagd kein konstantes oder einheitliches Phänomen war: Drei Viertel aller bekannten Hinrichtungen wegen Hexerei konzentrierten sich auf die Jahre 1586-1630. Das Buch untersucht auch die sozialen und politischen Implikationen der Hexerei und die komplexen religiösen Debatten zwischen Gläubigen und Skeptikern.