Bewertung:

Das Buch „Der Schamane von Oberstdorf“ bietet eine detaillierte Erforschung des Lebens von Chonrad Stoeckhlin, einem Stallburschen, der während der Hexenverfolgung in der bayerischen Alpenregion hingerichtet wurde. Es verbindet eine faszinierende Erzählung mit umfassender wissenschaftlicher Forschung zu den Themen Schamanismus, Hexerei und kulturelles Zusammenspiel im 16. Jahrhundert. Der Autor Behringer wird für seinen präzisen Schreibstil gelobt, der sich von dem anderer Fachleute abhebt.
Vorteile:Das Buch wird als faszinierend, prägnant und gut geschrieben beschrieben. Es stellt eine interessante Fallstudie dar, die auf umfangreichen historischen Quellen beruht und Einblicke in die Praktiken des Schamanismus und der Hexerei gewährt. Die Leser schätzen Behringers präzise Analyse und die fesselnde Erzählung über das Leben und Schicksal von Chonrad Stoeckhlin.
Nachteile:Einige Rezensenten merkten an, dass Behringer gelegentlich von Chonrads Geschichte abweicht, was den Fokus stören kann. Außerdem zeigt der Vergleich mit anderen Werken, dass diejenigen, die eine breitere Perspektive suchen, vielleicht andere Autoren für einen Überblick über die Hexerei in Europa bevorzugen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Shaman of Oberstdorf Shaman of Oberstdorf: Chonrad Stoeckhlin and the Phantoms of the Night
Der Schamane von Oberstdorf erzählt die faszinierende Geschichte eines Bergdorfes im sechzehnten Jahrhundert, das in eine selbstverschuldete Panik gerät.
Vor vierhundert Jahren war das bayerische Alpenstädtchen Oberstdorf, umgeben von den hoch aufragenden Gipfeln des Vorarlbergs, von Legenden und Gerüchten über Propheten und Heiler, über Geister und Gespenster, über Hexen und Wahrsager überflutet. Im Mittelpunkt des Buches steht das Leben eines Pferdehändlers namens Chonrad Stoeckhlin (1549-1587), dessen außergewöhnliche Visionen vom Leben nach dem Tod und dessen enthusiastische Praxis des Okkulten schließlich zu seinem Tod führten - und zum Tod einer Reihe von Frauen des Dorfes wegen Hexereiverbrechen.
Wolfgang Behringer ist einer der führenden Historiker des deutschen Hexenwesens, nicht nur wegen seiner Beherrschung des Themas auf regionaler Ebene, sondern auch, weil er bewegend, eindringlich und mit einem Auge für die passende Anekdote schreibt.