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Hierarchy and Value: Comparative Perspectives on Moral Order
Die Globalisierung versprach ein goldenes Zeitalter des liberalen Individualismus, in dem Verwandtschafts-, Kasten- und Geschlechterhierarchien auf der ganzen Welt abgebaut werden sollten und die Menschen ihre wahre, authentische Handlungsfähigkeit zum Ausdruck bringen konnten.
Doch mancherorts hat die Globalisierung das Entstehen neuer Formen der Hierarchie - oder das Wiederaufleben alter Formen - begünstigt, da die Menschen versuchen, eine imaginäre Vergangenheit mit stabiler moralischer Ordnung wiederherzustellen. Das reicht von der Wiederbelebung des Islams im Nahen Osten bis zu den Visionen der Familie der 1950er Jahre bei den Konservativen in den Vereinigten Staaten.
Warum geschieht dies und wie können wir dieses Phänomen verstehen? Warum sehen manche Gemeinschaften Hierarchie als erstrebenswert an? In diesem Buch greifen führende Anthropologen auf aufschlussreiche ethnografische Fallstudien aus der ganzen Welt zurück, um diese Trends zu untersuchen. Gemeinsam entwickeln sie eine Theorie der Hierarchie, die diese sowohl als Beziehungsform als auch als Rahmen für die Organisation von Ideen über das soziale Wohl betrachtet.