
Hizb Ut-Tahrir and the Caliphate: Why the Group Is Still Appealing to Muslims in the West
Die Studie untersucht die Anziehungskraft der Gruppe Hizb ut-Tahrir (HT) und geht der Frage nach, warum gewaltfreie radikale Formen des Islam für Teile der muslimischen Gemeinschaften im Westen immer noch attraktiv sind. Als eine der wenigen umfassenden Studien über HT erörtert dieses Buch, wie diese islamistische Gruppe für das Kalifat und die Umsetzung der Scharia eintritt, aber auch Gewalt als Mittel zur Erreichung dieser Ziele ablehnt.
Anhand von Interviews mit aktuellen HT-Mitgliedern, Beobachtungen bei von HT gesponserten Veranstaltungen und Analysen sozialer Medien führt dieses Buch den Leser in die Welt der lautstarken radikalen islamistischen Gruppen und untersucht ihre Ziele und Aktivitäten in westlichen Staaten, mit besonderem Schwerpunkt auf Großbritannien und Australien. Wie viele andere gewaltfreie islamistische Gruppen sind auch die HT die Wahl all jener Personen, die zwar islamistische Argumente teilen, aber die Anwendung von Gewalt ablehnen. Aufgrund ihres gewaltfreien Charakters können die radikalen Stimmen in der westlichen Welt weitgehend frei agieren, neue Mitglieder anwerben, eine unerbittliche Kampagne gegen den „Westen als System“ führen und nicht nur für die nationalen Behörden, sondern auch für die muslimische Gemeinschaft im Allgemeinen eine ernsthafte Quelle der Besorgnis darstellen.
Dieses Buch ist eine Originalveröffentlichung und ebnet den Weg zu einem neuen Studienbereich, der Soziologie, Islamwissenschaften und Politikwissenschaften miteinander verbindet. Dieses Buch ist einer der wenigen Beiträge, die bisher über den lautstarken und radikalen Islamismus erschienen sind.