
Routledge Handbook of Non-Violent Extremism: Groups, Perspectives and New Debates
Dieses Handbuch bietet die erste eingehende Analyse des gewaltlosen Extremismus in verschiedenen Ideologien und geografischen Zentren, ein Thema, das bisher von der politischen und akademischen Konzentration auf den gewalttätigen und dschihadistischen Extremismus im globalen Norden überschattet wurde.
Dieses Handbuch erkennt das Potenzial des gewaltlosen Extremismus als Vorläufer des Terrorismus an, vertritt jedoch die Auffassung, dass der gewaltlose Extremismus als eigenständiges Studiengebiet betrachtet werden sollte. Das Handbuch konzentriert sich auf islamistische, buddhistische, hinduistische, rechtsextreme, linksextreme, umweltpolitische und feministische Erscheinungsformen und erörtert die ideologischen Grundlagen ihres "Krieges gegen die Ideen" gegen die vorherrschenden soziopolitischen und kulturellen Systeme, in denen sie agieren, sowie eine empirische Untersuchung ihrer wichtigsten Forderungen und Perspektiven. Ergänzt wird dies durch einen wahrhaft globalen Überblick über gewaltfreie extremistische Gruppen in Europa und den Vereinigten Staaten, aber auch in Afrika, Asien, Ozeanien und dem Nahen Osten. Das Handbuch folgt damit einem Aufruf zur Entkolonialisierung des Wissens, der angesichts der Komplizenschaft gewaltfreier Extremisten mit autoritären Staaten und der Unterdrückungsdynamik gegenüber progressiveren Gruppen im globalen Süden besonders aktuell ist.
Das Handbuch richtet sich an alle, die sich mit Extremismus, Radikalisierung und Terrorismus befassen, und überschneidet mehrere relevante Disziplinen, darunter Studien zu sozialen Bewegungen, Politikwissenschaft, Kriminologie, Islamwissenschaft und Anthropologie.