Bewertung:

Die Rezensionen bieten eine gemischte Perspektive auf das Buch. Sie loben die Einblicke in die politische Dynamik, kritisieren aber auch die Zuverlässigkeit des Buches und den Zeitpunkt seiner Veröffentlichung. Die meisten sind sich einig, dass es die Beziehung zwischen Paul Martin und Jean Chretien beleuchtet, wobei die Meinungen über Martins Ruf und seine Leistung während seiner Zeit in der Politik variieren.
Vorteile:Das Buch wird als aufschlussreich und zum Nachdenken anregend beschrieben und bietet eine fesselnde Erzählung über das politische Leben. Vielen Lesern gefiel die Geschichte und sie schätzten die Erforschung der Beziehung zwischen Martin und Chretien.
Nachteile:Einige Kritiker sind der Meinung, das Buch sei nicht gut gealtert und enthalte unbewiesene Aussagen gegen Chretien. Man hat den Eindruck, dass sich das Buch eher wie ein Versuch liest, Martins Ruf zu retten, als eine ausgewogene Darstellung der Ereignisse.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Hell or High Water: My Life in and Out of Politics
Nationaler Bestseller
Paul Martin war der Premierminister, den wir nie wirklich kannten - in diesen Memoiren entpuppt er sich als faszinierender Mann aus Fleisch und Blut, der immer noch hart daran arbeitet, eine bessere Welt zu schaffen.
"Das nächste, was ich weiß, ist, dass ich in einer Gefängniszelle saß." (Kapitel 2)
"Von dem Moment an, als ich seinen Truck auf der Heimfahrt nach Morinville umwarf..." (Kapitel 3)
"Als ich in Aquins Hauptquartier zurückkam, hatte ich eine gebrochene Nase." (Kapitel 4)
Dies sind keine Zeilen, die man in den Memoiren eines Premierministers erwartet. Aber Paul Martin - der das Land von 2003 bis 2006 führte - steckt voller Überraschungen, und sein Buch wird einen ganz anderen Mann offenbaren als den Premierminister, der im Zuge des Sponsorenskandals einen so schweren Stand hatte.
Obwohl er in Windsor und Ottawa als Sohn des legendären Kabinettsministers Paul Martin aufwuchs, lag ihm die Politik nicht im Blut. Als Kind liebte er den Sport und jobbte in den Sommermonaten als Matrose oder Hilfsarbeiter. Als junger Mann stürzte er sich ins Familienleben und in die Geschäftswelt. Nach seinen Jahren als "Unternehmensfeuerwehrmann" bei der Power Corporation folgte die aufregende Übernahme der Canada Steamship Lines in Kanadas größter fremdfinanzierter Übernahme, "das kühnste Spiel meines Lebens".
1988 wurde er jedoch Abgeordneter der Liberalen, kandidierte 1990 für den Parteivorsitz und wurde 1993 Finanzminister von Jean Chrétien, als das Land in einem tiefen Loch steckte. Die Geschichte seiner Jahre als vielleicht bester Finanzminister aller Zeiten führt zu seinem Bericht über die Revolte gegen Chr tien und seine Zeit im Amt.
Große Ereignisse und Persönlichkeiten aus der ganzen Welt prägen dieses Buch, das hart, aber höflich die Dinge auf den Punkt bringt und voll von ironischem Humor und selbstironischen Geschichten ist. Das Buch endet nicht mit seiner Niederlage im Jahr 2006, sondern befasst sich mit seinen fortdauernden Leidenschaften, wie den kanadischen Ureinwohnern und den Problemen Afrikas.
Es ist ein idealistisches, interessantes Buch, das uns den Paul Martin zeigt, den wir nie kannten. Es ist ein Vergnügen, ihn kennenzulernen.
Aus der Hardcover-Ausgabe.