Bewertung:

Das Buch untersucht die unterschiedlichen Sichtweisen der indigenen Völker des nordwestlichen Nordamerikas und der europäischen Entdecker auf die Gletscher und unterstreicht die Verflechtung von Kultur, Gesellschaft und Natur. Zur Veranschaulichung dieser Punkte werden verschiedene Quellen wie Klimageschichten und mündliche Erzählungen der Aborigines herangezogen.
Vorteile:Spannende Einführung in kulturelle Unterschiede, interessanter historischer Kontext, starke Dialoge für Diskussionen, Darstellung indigener Perspektiven auf die Natur, gut recherchiert mit persönlichen Geschichten von Ältesten der Ureinwohner.
Nachteile:Gemischte Gefühle in Bezug auf den inhaltlichen Schwerpunkt, einige Leser fanden ihn in bestimmten Bereichen weniger überzeugend, und die Darstellung von Gletschern als fühlende Wesen kann bei den Lesern ein seltsames Gefühl hinterlassen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Do Glaciers Listen? - Local Knowledge, Colonial Encounters, and Social Imagination
Julie Cruikshank konzentriert sich auf die gegensätzlichen Sichtweisen der Aborigines und der europäischen Besucher im Norden Kanadas und Alaskas auf die Gletscher und zeigt, wie lokales Wissen durch koloniale Begegnungen eher erzeugt als entdeckt wird und wie es oft soziale und biophysikalische Prozesse miteinander verknüpft.