Bewertung:

Philip Caputos „Horn von Afrika“ ist eine komplexe Erzählung, die sich mit Themen wie Krieg, Identität und moralischer Ambiguität beschäftigt, ähnlich wie „Herz der Finsternis“. Das Buch ist fesselnd und regt zum Nachdenken an, kann aber für manche Leser zermürbend und langatmig sein.
Vorteile:⬤ Äußerst fesselnder und zum Nachdenken anregender Schreibstil.
⬤ Einzigartige Handlung und Charakterentwicklung, die den Leser fesselt.
⬤ Tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Krieg und der menschlichen Natur, die Parallelen zur klassischen Literatur wie „Herz der Finsternis“ aufweist.
⬤ Starkes beschreibendes Talent und gut ausgearbeitete Prosa.
⬤ Einige Leser finden das Buch zu langatmig und wortreich.
⬤ Bestimmte Elemente der Handlung können verworren oder verwirrend sein.
⬤ Einige Leser wünschen sich mehr Tiefe in der Charakterisierung.
⬤ Enthält grafische und deprimierende Themen, die vielleicht nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 27 Leserbewertungen)
Horn of Africa
Als der Vietnam-Veteran und Auslandskorrespondent Charlie Gage von dem zwielichtigen Thomas Colfax rekrutiert wird, um an der Operation Atropos mitzuwirken, ahnt er nicht, dass er für einen Guerillakrieg im Nordosten Afrikas angeworben werden soll.
Als ihm klar wird, dass er ein Söldner ist, ist er jedoch überhaupt nicht beunruhigt. Seit seine junge Sekretärin vor ein paar Jahren in ihrem Büro in Beirut durch eine Granate getötet wurde, hat er jeden Willen verloren.
Deshalb kapituliert er nicht nur bereitwillig vor Colfax, sondern auch - und das ist noch gefährlicher - vor jedem Befehl von Jeremy Nordstrand, dem mystischen Größenwahnsinnigen, der auf ihrer scheinbar selbstmörderischen Mission Großes erreichen will. Horn von Afrika spielt in den verlassenen und doch exotischen Wüsten Äthiopiens und ist ein detailreicher und meisterhaft gezeichneter Roman, der den Kampf eines gebrochenen Mannes um Erlösung und innere Freiheit inmitten des Kampfes einer gebrochenen Nation um Stabilität und Frieden beschreibt.