Bewertung:

Das Buch bietet eine eingehende Untersuchung von Hubert Harrisons Beiträgen zur Harlem Renaissance und zu den Anfängen der Black-Power-Bewegung und beleuchtet seine Rolle als führender schwarzer Sozialist und Organisator. Der Autor, Jeffrey B. Perry, beschreibt akribisch Harrisons Reden, Schriften und seinen Aktivismus, die auch für die heutigen politischen Kämpfe gegen Rassen- und Klassenunterdrückung relevant sind.
Vorteile:Gut recherchierte, detaillierte Darstellung von Hubert Harrisons Leben und Werk, wichtig für das Verständnis der Überschneidungen von Ethnie und Klassenpolitik, wertvoll für heutige Aktivisten, die einen historischen Kontext suchen.
Nachteile:Es fehlt eine umfassende politische Analyse von Harrisons Politik und Positionen, die nach Ansicht einiger Leser dem Verständnis seines Einflusses mehr Tiefe verliehen hätte.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Hubert Harrison: The Struggle for Equality, 1918-1927
Der in St. Croix geborene und in Harlem lebende Hubert Harrison (1883-1927) war ein brillanter Schriftsteller, Redner, Pädagoge, Kritiker und Aktivist, der Klassenbewusstsein und ein gegen die weiße Vorherrschaft der Ethnie gerichtetes Bewusstsein zu einem starken politischen Radikalismus verband.
Harrisons Ideen beeinflussten die Aktivisten der "Neuen Neger", darunter A. Philip Randolph und Marcus Garvey, zutiefst, und sein Werk ist ein wichtiges Bindeglied zwischen den beiden großen Strängen des Kampfes für die Bürgerrechte und die Befreiung der Schwarzen: der Arbeiter- und Bürgerrechtsbewegung, die mit Randolph und Martin Luther King Jr. verbunden ist, und der ethnisch-nationalistischen Bewegung, die mit Garvey und Malcolm X verbunden ist.
In diesem zweiten Band seiner gefeierten Biografie zeichnet Jeffrey B. Perry das letzte Jahrzehnt von Harrisons Leben nach, das von 1918 bis 1927 dauerte. Perry beschreibt detailliert Harrisons literarische und politische Aktivitäten, wobei sein Einsatz gegen die weiße Vorherrschaft und für Rassenbewusstsein und Einheit im Kampf für Gleichberechtigung und radikalen sozialen Wandel im Vordergrund steht.
Das Buch befasst sich mit Harrisons Rolle in der militanten New Negro Movement und der International Colored Unity League sowie mit seiner produktiven Arbeit als Schriftsteller, Erzieher und Herausgeber des New Negro und der Negro World. Perry untersucht Harrisons Interaktionen mit bedeutenden Persönlichkeiten wie Garvey, Randolph, J. A.
Rogers, Arthur Schomburg und anderen prominenten Personen und Organisationen, während er aus einer ethnisch bewussten, radikal internationalistischen Perspektive heraus für Demokratie und Gleichheit agitierte, aufklärte und organisierte. Diese meisterhafte Biografie zeigt, wie Harrisons Leben und Werk auch heute noch tiefgreifende Erkenntnisse über Ethnie, Klasse, Religion, Einwanderung, Krieg, Demokratie und sozialen Wandel in Amerika vermitteln.