Bewertung:

Das Buch „Hundert Blumen“ von Gail Tsukiyama hat gemischte Kritiken erhalten, obwohl es größtenteils für seine schöne Prosa, seine fesselnden Charaktere und seine emotionale Tiefe gelobt wird. Viele Leser schätzen die sanfte Erzählweise und die Auseinandersetzung mit Themen wie Liebe, Erlösung und dem historischen Kontext der kommunistischen Revolution in China. Einige Rezensenten waren jedoch der Meinung, dass es dem Buch an historischer Tiefe mangelt und äußerten sich enttäuscht über das Tempo und den Schluss der Geschichte.
Vorteile:Wunderschön geschriebene Prosa, einnehmende und gut entwickelte Charaktere, emotionale Resonanz, fesselnde Handlungsstränge, effektiver historischer Kontext, leicht zu lesende und fesselnde Erzählung.
Nachteile:Einige Leser fanden die historische Tiefe nicht ausreichend, empfanden das Tempo als zu langsam, waren vom Ende enttäuscht und hätten sich mehr Charakterentwicklung gewünscht.
(basierend auf 151 Leserbewertungen)
Hundred Flowers
(Gail Tsukiyamas Hundert Blumen ist ein kraftvoller Roman über eine gewöhnliche Familie, die zu Beginn der chinesischen Kulturrevolution außergewöhnliche Zeiten erlebt)
China, 1957. Der Vorsitzende Mao hat eine neue Offenheit in der Gesellschaft ausgerufen: Lasst hundert Blumen blühen, lasst hundert Denkschulen miteinander ringen. Viele Intellektuelle fürchten, dass es sich dabei nur um einen Trick handelt, und Kai Yings Ehemann Sheng, ein Lehrer, hat versprochen, weder ihre Sicherheit noch die ihres kleinen Sohnes Tao zu gefährden. Doch an einem Julimorgen, kurz vor seinem sechsten Geburtstag, muss Tao hilflos mit ansehen, wie Sheng wegen eines Briefes, in dem er die Kommunistische Partei kritisierte, abgeführt und zur Umerziehung in ein Arbeitslager geschickt wird.
Ein Jahr später klettert Tao, der seinen Vater immer noch verzweifelt vermisst, auf die Spitze des hundertjährigen Kapokbaums vor ihrem Haus, um die Berggipfel in der Ferne zu sehen. Doch Tao rutscht aus und stürzt dreißig Meter tief in den Innenhof, wobei er sich das Bein bricht.
Während Kai Ying angesichts dieser erschütternden Erinnerung an die Abwesenheit ihres Mannes darum kämpft, ihre kleine Familie zusammenzuhalten, müssen sich die anderen Mitglieder des Haushalts ihren eigenen schuldigen Geheimnissen stellen und sich bemühen, Frieden in einer Welt zu finden, in der der alte Ordnungssinn zerfällt. Wieder einmal liefert Tsukiyama eine bewegende Geschichte über gewöhnliche Menschen, die sich mit Anmut und Mut außergewöhnlichen Umständen stellen.