Bewertung:

In den Rezensionen wird „Hundert Sonnen“ als ein wunderschön geschriebener historischer Roman hervorgehoben, der im Vietnam der 1930er Jahre spielt und die Themen des Kolonialismus durch reichhaltige Beschreibungen und die Entwicklung der Charaktere erforscht. Während das Buch für seine fesselnde Erzählung und die nachdenkliche Auseinandersetzung mit sozialen Themen gelobt wird, bemängeln einige Leser Schwächen im Dialog und ungelöste Handlungsstränge, was insgesamt zu einer gemischten Aufnahme führt.
Vorteile:⬤ Schöne Prosa
⬤ fesselnde und zum Nachdenken anregende Handlung
⬤ tiefgründige Erforschung historischer und sozialer Themen
⬤ starke Charakterentwicklung und Atmosphäre
⬤ informativ über das koloniale Vietnam.
⬤ Einige Dialoge wirken aufgesetzt
⬤ ungelöste Handlungsstränge
⬤ Charaktere können selbstverliebt wirken
⬤ gemischte Erwartungen in Bezug auf Romantik und politische Themen
⬤ einige Leser fanden es übermäßig sexuell oder teilweise langweilig.
(basierend auf 91 Leserbewertungen)
A Hundred Suns
Von Real Simple zum besten Buch des Frühjahrs 2020 ernannt- Parade- PopSugar - New York Post - Entertainment Weekly - Betches- CrimeReads - BookBub
"Ein mitreißender historischer Roman und ein intelligenter Thriller."-- Washington Post
Ein üppiger Schauplatz, kombiniert mit einer düsteren, knisternden Handlung." -EW
Ein fernes Land.
Die Dynastie einer Familie.
Eine Spur von Geheimnissen, die ihren glamourösen Lebensstil erschüttern könnte.
An einem feuchten Nachmittag im Jahr 1933 verlässt die Amerikanerin Jessie Lesage ein Schiff in Paris und betritt die Küste Vietnams. In Begleitung ihres französischen Ehemanns Victor, dem Erben des Michelin-Kautschukvermögens, ist sie sich sicher, dass ihr neues Leben vielversprechend ist, denn während der Rest der Welt in der wirtschaftlichen Depression versinkt, ist Indochina für die Michelins Gold wert. Jessie weiß, dass die riesigen Plantagen in der Nähe von Saigon der Schlüssel zum Wohlstand der Familie sind, und obwohl sie in letzter Zeit von einem Skandal heimgesucht wurden, braucht sie den Erfolg um ihres Mannes willen - und um sicherzustellen, dass das Leben, das sie in Amerika zurückgelassen hat, in der Vergangenheit begraben bleibt.
Jessie taucht in die glamouröse Welt der Kolonialzeit ein, in der das Geld regiert und die Moral beiseite geschoben wird, und trifft auf Marcelle de Fabry, eine bezaubernde Auswanderin mit einem reichen indochinesischen Liebhaber, dem Seidenmagnaten Khoi Nguyen. Wie ein Wirbelsturm bricht Marcelle in Jessies Welt ein und erweist sich als überschwängliche Führerin durch das koloniale Leben. Doch hinter ihrem temperamentvollen Äußeren verbirgt sich der unbändige Wunsch, die Kolonie wieder in die Hände der Menschen zu legen - angefangen bei den Michelin-Plantagen.
Es dauert nicht lange, bis die sonnenverwöhnten Tage und champagnergetränkten Nächte Jessie einholen. Ihre Zuneigung zu Indochina gerät immer mehr ins Wanken, und ihr Geist wird immer unruhiger. Und als sich um sie herum ein feuriger politischer Kampf entspinnt, beginnt Jessie sich zu fragen, was an einer Freundschaft, von der sie vermutet, dass sie nichts als ein Kartenhaus ist, wirklich dran ist.
Von Liebe motiviert, von Ehrgeiz getrieben und um jeden Preis auf Selbsterhaltung bedacht, bewegen sich Jessie und Marcelle auf dem schmalen Grat zwischen Freund und Feind, Moral und Exzess. Vor der stilvollen Kulisse des Paris der 1920er und des Indochina der 1930er Jahre, in einer Zeit und an einem Ort, die von Gegensätzen und Überzeugungen geprägt sind, ist Karin Tanabes Hundert Sonnen historische Fiktion in ihrer üppigen, spannenden Form.