Bewertung:

Das Buch 'Hubris: The Road to Donald Trump“ von Dr. David Owen bietet eine umfassende psychologische Analyse von Donald Trump und untersucht die weitergehenden Auswirkungen von Hybris in der politischen Führung. Es stützt sich auf Owens frühere Arbeiten zum Hubris-Syndrom und dehnt die Analyse auf historische Führungspersönlichkeiten aus dem Vereinigten Königreich und den USA aus, um eine internationale Perspektive auf Trumps Aufstieg zur Macht und seine Verbindungen zu globalen politischen Veränderungen wie dem Brexit darzustellen.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und fundiert und bietet einzigartige Einblicke in die Psychologie politischer Führungspersönlichkeiten, insbesondere Donald Trumps. Es bietet eine globale Perspektive auf die amerikanische Politik, ist fesselnd geschrieben und enthält wertvolle historische Zusammenhänge. Rezensenten lobten die Tiefe der Analyse, Owens Fachwissen und das Potenzial des Buches, den politischen Diskurs zu beleben.
Nachteile:Einige Leser könnten den Fokus auf die britische Politik weniger vertraut oder relevant finden, und es könnte der Eindruck entstehen, dass Owens Analyse nicht so kritisch gegenüber Trump ist, wie einige amerikanische Leser es erwarten. Außerdem könnte der Inhalt für diejenigen, die mit dem Thema Hybris in der Politik nicht vertraut sind, komplex sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Hubris - The Road to Donald Trump
In Hubris: The Road to Donald Trump (Der Weg zu Donald Trump) analysiert und beschreibt David Owen den psychischen und physischen Zustand politischer Führer in der Vergangenheit und Gegenwart, wobei er insbesondere darauf eingeht, dass die Vorgänger den Weg zu Präsident Trump geebnet haben. In der jüngeren Vergangenheit gab es depressive Politiker, Alkoholiker, Narzissten, Populisten und solche, die vom Hybris-Syndrom betroffen und von ihren religiösen Überzeugungen getrieben waren, wie Bush und Blair.
Doch Donald Trump stellt eine völlig andere Problematik dar. Dieses Buch ist das erste, das ihn in seinen historischen, politischen, philosophischen und medizinischen Kontext einordnet. Es ist angemessen, dass es von jemandem stammt, der dafür besonders qualifiziert ist.
David Owen, der über die Militärgespräche von 1906-14, das Kriegskabinett von 1940 und die britische Außenpolitik nach dem Brexit geschrieben hat, war von 1977-79 britischer Außenminister und von 1992-95 EU-Friedensunterhändler auf dem Balkan. Als ehemaliger Neurowissenschaftler hat er ausführlich über das Hybris-Syndrom in Zeitschriften wie Brain und 2008 in seinem klassischen Buch In Sickness and In Power geschrieben, das immer noch in einer überarbeiteten Auflage erscheint.
Dieses neue Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Beantwortung der Frage: Ist Trump überzeugbar? Bill Gates hat im Guardian eine interessante Antwort gegeben. Ja, eines der Dinge, die man wohl oder übel sagen kann, ist, dass er in sehr wenigen Bereichen eine feste Ideologie hat.
Wenn es etwas gibt, bei dem er glaubt, dass er schlau sein kann, vor allem, wenn es darum geht, Dinge anders zu machen als bisher, dann ja, ich glaube, er ist aufgeschlossen. '